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Bäume nach Extremwetterjahren weiter stark geschädigt

Die Wälder in Sachsen-Anhalt sind weiterhin stark geschädigt. Bei der Fichte sprechen Experten von dramatischen Zuständen. Und eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht.
Wald
Ein Wald aus Laubbäumen. © Patrick Pleul/dpa/Symbolbild

Der Wald in Sachsen-Anhalt ist durch die Trockenheit der vergangenen Jahre weiterhin stark geschädigt. «Dem Wald geht es nicht gut», sagte Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze (CDU) am Dienstag zur Vorstellung des diesjährigen Waldzustandsberichts. «Es ist immer noch auf einem extrem hohen schlechten Niveau.» Die mittlere Kronenverlichtung, die ein wichtiger Indikator für den Zustand der Bäume ist, habe auch im Jahr 2023 mit 26 Prozent weiterhin auf dem hohen Niveau der Vorjahre gelegen. Mit elf Prozent sei ein sehr hoher Anteil der Bäume als sehr stark geschädigt einzustufen.

Seit 2019 seien die Schäden bei allen Baumarten sprunghaft angestiegen. Vor allem die Fichte weise mit 66 Prozent Kronenverlichtung einen extrem hohen Anteil stark geschädigter Bäume auf, erklärte Ulrike Talkner, Abteilungsleiterin für Umweltkontrolle in der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA). Die Fichte ist nach Angaben des Forstministeriums die häufigste Baumart im Mittelgebirge. Nur zwei Prozent der Fichten im Land würden noch eine volle Krone aufweisen, betonte Talkner. Einen kleinen Lichtblick gebe es in diesem Jahr aber, weil die Schäden nicht ganz so stark gewesen seien.

«Wir sehen in Sachsen-Anhalt einen deutlichen Einfluss des Klimawandels auf den Waldzustand», sagte Talkner. Mit 10,8 Grad Celsius im Durchschnitt sei dieses Jahr eines der wärmsten Jahre seit 1881 gewesen. Die vergangenen Jahre seien allesamt deutlich zu warm gewesen und die Niederschläge im Land seien sehr unterschiedlich verteilt gewesen. Man müsse jetzt die Möglichkeit nutzen und den Wald zu klimastabilen Mischwäldern umzubauen.

Das Land stellt nach Angaben des Forstministeriums rund 11,8 Millionen Euro für Wiederaufforstungen von Kahlflächen bereit. Dies sei zwar mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein, reiche aber nicht für eine schnelle Wiederaufforstung aus. Es sei eine Aufgabe von mehreren Jahrzehnten, sagte Forstminister Schulze.

In Sachsen-Anhalt gibt es rund 462.000 Hektar Wald, was in etwa 26 Prozent der Landesfläche betrifft. Mehr als 50.000 private Waldbesitzer gibt es im Land, den überwiegenden Anteil bilden kleine Privatbesitzer.

© dpa
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