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Brandenburger Tor erneut mit Farbe beschmiert

Schon wieder nutzen Klimaschutz-Demonstranten die Symbolkraft des Brandenburger Tores in Berlin für eine Protestaktion. Allerdings sind sie diesmal zurückhaltender mit der Farbe und den Flächen.
Klimaaktivisten beschmieren Brandenburger Tor
Eine Klimaaktivistin beschmiert das Brandenburger Tor mit oranger Farbe. © Annette Riedl/dpa

Zwei Monate nach der ersten Farbattacke ist das Brandenburger Tor in Berlin erneut von Klimaschutz-Demonstranten mit oranger Farbe beschmiert worden. Mitglieder der Gruppe Letzte Generation bemalten am Donnerstag die Westseite des Tores mit Pinseln - während zugleich auf der Ostseite weiterhin das Gerüst steht, mit dem sehr aufwendig und teuer noch die Farbreste aus dem September entfernt werden. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) kündigte im Internet an: «Wer die Berlinerinnen und Berliner so verachtet, wird die Konsequenzen spüren. Anzeige und Rechnung für die Reinigung kommen.»

Die orange Farbe wurde von den Klimaaktivisten diesmal nicht großflächig aus Feuerlöschern versprüht, sondern nur auf zwei Säulen etwa in Kopfhöhe aufgemalt. Polizisten waren sehr schnell vor Ort. Zwei tatverdächtige Frauen im Alter von 21 und 23 Jahren seien «beim Beschmieren des Brandenburger Tores mit Farbe durch unsere Kräfte vor Ort festgenommen» worden, teilte die Polizei mit. In Handschellen wurden sie abgeführt.

Nach einem Bericht der «Berliner Zeitung» wurden sehr schnell Reinigungsexperten aktiv. Mit einem Hochdruckreiniger habe einer von ihnen die Farbe in wenigen Minuten fast vollständig entfernt. Hilfreich sei dafür offenbar auch der bis in eine Höhe von zwei Metern angebrachte Graffitischutz.

Die Letzte Generation postete im Internet ein Video von einem jungen Mann mit Pinsel und Farbe und schrieb dazu: «Das Brandenburger Tor bleibt orange. Wir sind mit Farbe zurück am Brandenburger Tor. Solange Deutschland Öl, Gas und Kohle verbrennt, werden wir wiederkommen.» Das «Nationaldenkmal» sei nun auch «Mahnmal für das Versagen in der Klimakatastrophe».

Der Berliner CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Stettner teilte mit: «Blinde Zerstörungswut statt Klimaschutz: Die Letzte Generation stellt sich einmal mehr ins gesellschaftliche Abseits.» Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) erklärte, das Tor «zu beschmutzen, ändert nichts am Klimawandel, sondern ist bloße Sachbeschädigung und ein Missachten demokratischer Werte».

Am 17. September hatte die Gruppe Letzte Generation sechs Säulen des Tores mit Farbe besprüht. Die Polizei nahm anschließend 14 Klimaaktivisten fest. Eine erste Reinigung mit heißem Wasser aus Hochdruckstrahlern funktionierte nicht. Anfang November wurde ein Gerüst für weitere Reinigungsarbeiten aufgebaut.

Insgesamt sollen die Arbeiten mindestens 115.000 Euro kosten. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hatte betont, dass man versuchen werde, das Geld von der Klimaschutzgruppe Letzte Generation einzutreiben.

© dpa
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