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Obdachlosenhilfe: «Niemand muss auf der Straße schlafen»

Minusgrade in der Nacht sind für Menschen auf der Straße ein Gesundheitsrisiko. Obdachlose in Frankfurt können aber auf Unterkünfte und andere Hilfen setzen.
Obdachlosigkeit
Obdachlose sitzen vor einem leerstehenden Geschäft in einer Stadt. © Marcus Brandt/dpa/Symbolbild

Auch bei den aktuell eisigen Temperaturen und Dauerfrost stehen obdachlosen Menschen in Frankfurt genügend Unterkunftsplätze zur Verfügung. «In Frankfurt muss niemand auf der Straße schlafen», sagte ein Sprecher des Sozialdezernats der Stadt der Deutschen Presse-Agentur. Das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten sei deutlich größer als die Zahl obdachloser Menschen.

Allein in den Unterkünften am Ostpark und am Eschenheimer Tor stehen Hilfsbedürftigen jeweils 200 Plätze zur Verfügung. «Seit 2022 bietet die Stadt Frankfurt mit Haus Lilith erstmals eine Winternotübernachtung ausschließlich für Frauen an», sagte der Sprecher. Darüber hinaus gibt es knapp 200 Plätze in Notunterkünften für drogenabhängige obdachlose Menschen.

Wer auf einen Schlafplatz verzichtet, kann Hilfe beim Kältebus bekommen und «erhält auf Wunsch vom Kältebus das Nötigste für die Nacht: einen Schlafsack, Snacks oder heißen Tee», erläuterte der Sprecher. Der Bus ist täglich zwischen 21.30 Uhr und 5.00 Uhr im Stadtgebiet unterwegs. Zudem bietet er Obdachlosen den Transport in eine der Übernachtungsstätten an. Allerdings wählt nur ein sehr geringer Teil der obdachlosen Menschen diese Option.

Fachleute unterscheiden zwischen obdachlos und wohnungslos: Wer wohnungslos ist, lebt nicht automatisch auf der Straße, sondern kommt beispielsweise bei Freunden unter oder lebt in einer Unterkunft der Stadt. Obdachlos ist ein Mensch, der bereits länger auf der Straße lebt und sich damit eingerichtet hat. «Diesen Menschen fällt es oft schwer, Hilfen anzunehmen oder eine Tagesstruktur aufrecht zu erhalten», erläuterte die Stadt Frankfurt.

In Frankfurt leben derzeit 3892 wohnungslose Menschen. Die Zahl der obdachlosen Menschen ist wesentlich geringer. Sie ist im Jahresdurchschnitt seit langem nahezu konstant und pendelt zwischen 200 und 250 Menschen. Kürzlich wurden in einer Nacht im Stadtgebiet 220 obdachlose Menschen gezählt. Die überwiegende Zahl verbrachte die Nacht in der Notübernachtung am Eschenheimer Tor.

© dpa
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