Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Hassbotschaften per Essenslieferdienst an Moscheen geschickt

Hass-Botschaften auf dem Kassenzettel des Lieferdienstes: Nach Bielefeld ist nun auch eine Moschee in Essen Opfer eines unbekannten Extremisten geworden. Und es soll noch mehr Fälle geben.
Polizeipräsidium Essen
Ein Polizeiwagen steht vor dem Polizeipräsidium Essen. © Roland Weihrauch/dpa

Die Hass-Botschaften kamen mit nicht bestelltem Essen: Ein Unbekannter hat einer Moschee in Essen per Kassenzettel eines Lieferdienstes volksverhetzende Botschaften zukommen lassen. Der Staatsschutz der Polizei ermittelt nun wegen Volksverhetzung und Betruges, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch in Essen sagte. Zuvor hatte die «Westdeutsche Allgemeine Zeitung» über den Fall berichtet.

«Solche Bestellanmerkungen sind ein neues Phänomen und vollkommen inakzeptabel», teilte ein Sprecher des Lieferdienstes Lieferando auf dpa-Anfrage mit. «Wir haben den Besteller umgehend gesperrt, weitere Schritte eingeleitet und unterstützen die Ermittlungen.»

Ähnliche Taten hatten vor wenigen Tagen in Bielefeld für Aufsehen gesorgt. Das Vorgehen war dabei dasselbe: Ein Unbekannter bestellte online Essen im Namen einer Moscheegemeinde an deren Adresse und ließ dabei im Feld für Anmerkungen seinem rechtsextremen Hass freien Lauf.

In Essen hieß es unter anderem: «Dönermord wird Volkssport!» Die Morde der rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) waren vor ihrer Aufklärung als «Dönermorde» bezeichnet worden - der Begriff wurde später zum «Unwort des Jahres» gewählt. Laut WAZ gab es ähnliche Fälle auch schon in Gelsenkirchen, Osnabrück und Münster.

Die Polizei Bielefeld konnte noch keinen Tatverdächtigen ermitteln. Sechs Mal wurden allein dort in den vergangenen Tagen volksverhetzende Inhalte auf Kassenzetteln an islamische Gemeinden verschickt. Laut Polizeisprecher wurden mehrere Lieferdienste genutzt.

Man sei mit «anderen Polizeidienststellen in NRW im Austausch» über die Taten, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Ob es sich in den sich ähnelnden Fällen in anderen Städten um einen oder mehrere Urheber handelt, sei bisher unklar. Möglicherweise seien auch Trittbrettfahrer am Werk.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ursula Karven
Tv & kino
Mädchen für alles? Wenn die Rolle nicht dem Alter entspricht
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Screenshots auf dem Steam Deck: Bildschirmaufnahmen machen und speichern
Games news
Screenshots auf dem Steam Deck: Bildschirmaufnahmen machen und speichern
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
KI im indischen Wahlkampf
Internet news & surftipps
Indien-Wahl als «Testlabor» für Künstliche Intelligenz
Google
Internet news & surftipps
Google verbessert KI-Überblicke nach absurden Empfehlungen
Borussia Dortmund - Real Madrid
Fußball news
Schlotterbeck geknickt: Hoffe nicht, in ein Loch zu fallen
Zwei Männer in einem Gespräch
Job & geld
Beratungsprotokoll: Unterschrift ist keine Pflicht