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Lokführer-Warnstreik sorgt in NRW für zahlreiche Zugausfälle

Der Warnstreik der Lokführer hat den Bahnverkehr in NRW zwar nicht komplett stillgelegt, aber es fuhren doch erheblich weniger Züge als sonst. Bahnunternehmen, die nicht vom Streikaufruf der GDL betroffen waren, berichteten von pünktlichen Zügen und einem reibungslosen Verlauf.
Warnstreik in Köln
Bildschirme über der DB Information informieren Reisende zum Streik. © Christoph Reichwein/dpa

Der Lokführer-Warnstreik bei mehreren Bahnunternehmen hat am Freitag auch in Nordrhein-Westfalen zu zahlreichen Zugausfällen geführt. Im Fernverkehr der Deutschen Bahn fuhr nur etwa jeder fünfte Zug. Viele Ausfälle und Einschränkungen gab es auch im Regionalverkehr. Zu Warnstreiks aufgerufen hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Lokführer der Deutschen Bahn, der NordWestBahn und der RheinRuhrBahn.

Auf den Autobahnen verzeichnete der ADAC im morgendlichen Berufsverkehr mit 50 bis 70 Kilometern verhältnismäßig wenig Stau. Viele Berufspendler hätten sich auf den Bahnstreik und die vom Wetterdienst angekündigte Glättegefahr eingestellt, sagte ein Sprecher. Am Freitagnachmittag war mehr los: Gegen 16.00 Uhr zählte der WDR insgesamt rund 240 Kilometer Stau.

Die Deutsche Bahn hatte Notfahrpläne für den 24-Stunden-Warnstreik der GDL aufgestellt. Regulär fahren sollten demnach nur der RE 42 zwischen Münster und Mönchengladbach sowie der RE 17 zwischen Hagen und Kassel. «Der Notfahrplan läuft stabil», stellte eine Bahnsprecherin am Nachmittag fest. Die Lage an den Bahnhöfen bezeichnete sie als «sehr ruhig». Der Info-Bedarf war dennoch hoch: Ein dpa-Reporter beobachtete am Mittag am Kölner Hauptbahnhof eine lange Warteschlange vor dem Auskunftsschalter in der Bahnhofsvorhalle.

Zum Betriebsbeginn am Samstag sollte der Zugverkehr wieder komplett anlaufen. Allerdings könnten als Folge des Warnstreiks noch einzelne Züge ausfallen. «Im Laufe des Samstags rechnen wir wieder mit einem planmäßigen Angebot», sagte die Bahnsprecherin weiter.

Der bundesweite Warnstreik der GDL bei der Deutsche Bahn hatte am Donnerstag um 22.00 Uhr begonnen. Nach Auskunft der Bahnsprecherin für NRW war es aber auch schon davor vereinzelt zu Einschränkungen gekommen, weil Züge an geeigneten Orten die Fahrt beendet hatten. Der Warnstreik bei der Deutschen Bahn sollte bis Freitagabend um 22.00 Uhr andauern.

Das Bahnunternehmen National Express war nicht direkt von den Aufrufen zum GDL-Warnstreik betroffen. Die Pünktlichkeit auf allen Linien sei sehr hoch, sagte am Nachmittag eine Sprecherin. Von Ausfällen war ihr nichts bekannt. Auf der Linie RE7 Krefeld-Rheine hätten die Züge allerdings zeitweise einen Umweg fahren müssen, weil ein Stellwerk nicht besetzt gewesen sei.

Von einem zeitweise fehlenden Fahrdienstleiter in einem Stellwerk in Düsseldorf am Morgen berichtete auch ein Sprecher des Bahnunternehmens Eurobahn. Dies habe zu Verzögerungen geführt. Es habe aber keine Ausfälle gegeben. «Wir gehen davon aus, dass der Betrieb reibungslos bis zum Tagesende läuft», sagte er am Nachmittag. Die Auslastung sei ganz normal. «Übervolle Züge haben wir nicht festgestellt. Es ist ein gut gefüllter Freitag.»

Die Bahnunternehmen riefen Fahrgäste dazu auf, sich über die Internetseite zuginfo.nrw über die aktuelle Verkehrslage zu informieren. Auch wurde eine kostenfreie Hotline unter der Rufnummer 08000-996633 eingerichtet.

© dpa
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