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Fehlstart und Frust bei RB Leipzig

Eintracht Frankfurt holt seinen ersten Bundesliga-Sieg in Leipzig. RB hadert nach dem Rückschlag mit der Chancenverwertung. Mal wieder.
RB Leipzig - Eintracht Frankfurt
Frankfurts Trainer Dino Toppmöller gestikuliert an der Seitenlinie. © Jan Woitas/dpa

Xavi Simons schlug frustriert die Hände vors Gesicht und schlich mit seinen Leipziger Teamkollegen enttäuscht vom Platz. Trotz des herbeigesehnten Comebacks von Dani Olmo hat RB Leipzig einen Fehlstart ins Fußball-Jahr 2024 hingelegt. Im ersten Aufeinandertreffen seit dem Pokalsieg unterlagen die Sachsen am Samstag Eintracht Frankfurt mit 0:1. Danach flogen vor Enttäuschung auch Trinkflaschen. «Es gehört dazu, dass sich die Jungs ärgern, es wäre auch blöd, wenn sie es nicht tun», sagte Marco Rose und schob dann vielsagend hinterher: «Es ist nichts kaputtgegangen.»

Der Cheftrainer vermied einen verbalen Rundumschlag nach der ersten Heimniederlage seit dem 1. April 2023 (0:3 gegen Mainz). «Aber wir werden das aufarbeiten und nächste Woche gegen Bayer 04 Leverkusen wieder rausgehen und marschieren. Wir wollen das Spiel gewinnen und das trauen wir uns mit unseren Fans im Rücken auch zu», lautete seine Kampfansage vor dem Spiel gegen den Spitzenreiter.

Er selbst konnte sich das Null-Tore-Spiel seines Teams nur schwer erklären: «Es soll nicht ratlos klingen vom Trainer, aber wenn ich die Statistiken sehe, dann hätte ich das Ergebnis nicht erwartet.» 31:5 Torschüsse, 15:4 Ecken und 63 Prozent Ballbesitz verbuchte Leipzig. RB bleibt zwar auf Champions-League-Rang vier, konnte seinen Vorsprung aber nicht festigen. «Wir sind extrem bitter und enttäuscht. Wir haben das Tor nicht gemacht, jeder im Stadion, der das Spiel gesehen hat, hat eine dominante Leipziger Mannschaft gesehen, die viele Chancen hatte, sie aber nicht genutzt hat», sagte Christoph Baumgartner. «Das ist das Allergrößte, was wir uns vorwerfen müssen.»

Die Gründe für den Rückschlag sieht Rose nach dem «Bilderbuchangriff» der Hessen, den Ansgar Knauff (7. Minute) nach passgenauer Flanke von Niels Nkounkou - wie im Training geübt - verwandelte, eher in der aufkommenden Hektik. «Wir haben viel richtig gemacht. Wir haben angeschoben und viele hochkarätige Chancen gehabt. Wir wollten die Tore unbedingt machen, uns hat aber in der ein oder anderen Situation die Ruhe gefehlt», analysierte Rose. Laut Lukas Klostermann versuchte es RB über die Außen, über die Mitte und hatte «gefährliche Bälle vors Tor gebracht. Aber der letzte Punch hat gefehlt».

Die Wahrheit ist aber auch, dass Eintracht-Keeper Kevin Trapp die Sachsen zur Verzweiflung brachte. Die hundertprozentigen Torchancen von Lois Openda (35./38./65.), Benjamin Henrichs (70.) oder Dani Olmo (78.), der nach zweieinhalb Monaten Verletzungspause sein Comeback gab, entschärfte er alle. Auf der Gegenseite hatte RB-Keeper Janis Blaswich keine Möglichkeit zu glänzen. «Wir wussten, das wir hier mehr verteidigen mussten, das hat die Mannschaft überragend getan. Und wenn was durchkam, dann hatten wir Trappo im Tor», meinte Dino Toppmöller, einst in Leipzig Assistent von Julian Nagelsmann. Auch Markus Krösche feierte eine gelungene Rückkehr an alter Wirkungsstätte. «Wir haben mit Leidenschaft, mit Herz verteidigt. Wir haben uns da richtig reingeschmissen», sagte der Eintracht-Sportvorstand. Trapp hatte danach ein Dauerlächeln im Gesicht. «Ein bisschen Glück brauchst du am Ende auch. Ob es hundert Prozent verdient war, weiß ich nicht. Aber am Ende, wenn du als Sieger vom Platz gehst, hast du einiges richtig gemacht», sagte der Nationaltorhüter.

Mit Blick auf die nächsten schweren Aufgaben gegen Leverkusen, in Stuttgart und gegen Angstgegner Union Berlin sieht Rose sein junges, stark verändertes Team noch im schwankenden Bereich. «Fußball ist so ein wenig wie das Leben, Glück braucht man auch. Aber darauf können wir uns nicht verlassen. Wir werden auch Phasen haben, wo wir die Tore dann machen, aber vielleicht ist es gerade das, was uns nach ganz oben fehlt», sagte der 47-Jährige.

© dpa ⁄ Frank Kastner, dpa
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