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Nach der Arbeit erreichbar: Klare Erwartungen mindern Stress

Viele Beschäftigte schätzen am hybriden Arbeiten die Flexibilität. Gleichzeitig schleicht sich schnell das Gefühl ein, auch außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar sein müssen. Was hilft?
Immer am Laptop und Smartphone
Die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben können besonders im hybriden Arbeiten verschwimmen. © Finn Winkler/dpa

Schnell noch mal die Mails auf dem Handy checken, einmal kurz auf verpasste Nachrichten in Slack antworten: Gerade in Unternehmen mit hybriden Arbeitsmodellen ist die Schwelle für Beschäftigte gering, auch nach Feierabend noch erreichbar zu sein. 

Im schlechtesten Fall könne diese sogenannte erweiterte Erreichbarkeit Stress auslösen und sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Das erklärt Susanne Roscher, Arbeitspsychologin bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) im Magazin «Certo». Es gibt aber Wege, dem vorzubeugen.

Die Führungskraft schreibt spätabends noch Mails? Das muss nicht heißen, dass Beschäftigte auch darauf antworten müssen. Häufig würden sich in Unternehmen unausgesprochene Regeln bilden, sagt Roscher. Hier gilt: Eindeutig vereinbaren, was im Unternehmen erwartet wird und was nicht. Führungskräfte sollten dabei Vorbild sein und klar kommunizieren. 

Wann erweiterte Erreichbarkeit auch Vorteile haben kann

Beschäftigten können laut Roscher besser mit erweiterter Erreichbarkeit umgehen, wenn sie beeinflussen oder zumindest vorhersehen können, ob und wann sie potenziell kontaktiert werden. Dann könne es sogar Vorteile haben, auch außerhalb der Arbeitszeiten noch erreichbar zu sein - weil Beschäftigte ihren Alltag flexibler organisieren können. Wer am Nachmittag das Kind bei der Kita abholen muss, kann sich vielleicht am frühen Abend mit einem Kollegen zu einem kurzen Termin verabreden, wenn es noch etwas Wichtiges zu besprechen gibt.

Wichtig: Wer sich durch erweiterte Erreichbarkeit gestresst fühlt, sollte das Roscher zufolge immer bei der Führungskraft ansprechen. Es sei Verantwortung des Unternehmens, gesunde Rahmenbedingungen zu setzen. «Innerhalb dieser Rahmenbedingungen müssen Beschäftigte dann aber auch selbst ihre eigenen Grenzen ziehen und diese einhalten», so die Psychologin.

© dpa
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