Für 2024 plant das Erzbistum demnach mit Erträgen von 229,5 Millionen Euro und Ausgaben von 239,4 Millionen Euro. «Die steigenden Löhne und Gehälter und damit die darauf entfallenden Kirchensteuern kompensieren nur teilweise den Verlust von Kirchensteuereinnahmen aufgrund der hohen Austrittszahlen und rückläufigen Taufquoten», sagte Finanzdirektor Mathias Vetter. Für das kommende Jahr erwartet man in Bamberg deshalb nur Kirchensteuereinnahmen von 172,2 Millionen Euro. Im aktuellen Jahr waren es noch 177,5 Millionen.
Von Kürzungen ausgenommen sind demnach Ausgaben für die Seelsorge sowie für die Bereiche Schule, Bildung, Wissenschaft und Kunst. «Bei allen anstehenden Herausforderungen stehen die Menschen im Mittelpunkt allen kirchlichen Handelns», sagte Generalvikar Georg Kestel. Gerade in einer schwierigen Zeit, die von Kriegen und dem Klimawandel geprägt sei, wolle die Kirche für die Menschen da sein. «Sie soll mit ihren vielfältigen Angeboten, Einrichtungen und Gottesdiensten ein Anker in stürmischen Zeiten sein.» Dafür sollen die vorhandenen Mittel zielgerichtet und verantwortungsbewusst eingesetzt werden.
Das erwartete Minus will die Erzdiözese mit ihren rund 606.000 Katholikinnen und Katholiken aus Rücklagen ausgleichen.