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Russische Botschaft sieht Spionagefall als Provokation

Nach der Festnahme zweier Russlanddeutscher, die für Moskau spioniert haben sollen, hat das Auswärtige Amt den russischen Botschafter einbestellt. Der spricht von Provokation.
Sergej Netschajew
Sergej Netschajew, Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland, spricht bei einem Interview in der Russischen Botschaft in Berlin. © Christophe Gateau/dpa

Die russische Botschaft in Berlin hat nach der Festnahme zweier mutmaßlicher Spione für Moskau alle Vorwürfe zurückgewiesen. «Es wurden keine Beweise vorgelegt, die von den Plänen der Festgenommenen und ihren möglichen Beziehungen zu russischen Strukturen zeugen», teilte die Botschaft am Donnerstag in einer Stellungnahme mit. Die Einbestellung von Botschafter Sergej Netschajew ins Außenministerium sei eine «offene Provokation, die auf das Befeuern der ohnehin schon überbordenden Spionomanie in der BRD und das Anheizen antirussischer Stimmungen» abziele, heißt es in der Erklärung.

Russland hat vor mehr als zwei Jahren seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen, der auch die Beziehungen zum Westen schwer gestört hat. Trotzdem wirft die russische Botschaft der Bundesregierung die Zerstörung des deutsch-russischen Verhältnisses und einen militaristischen Kurs mit der Aufrüstung der Ukraine vor. Nach Darstellung der Botschaft ist der neueste Spionagefall nur ein Ablenkungsmanöver, mit dem die Bundesregierung von dem Skandal um ein abgehörtes Telefonat hochrangiger Bundeswehroffiziere ablenken wolle.

Der Botschafter habe einen schnellen Zugang zu den Verdächtigen gefordert, sollten diese wirklich die russische Staatsbürgerschaft besitzen. «Wir haben deutlich zu verstehen gegeben, dass alle unfreundlichen Handlungen gegenüber Russland nicht unbeantwortet bleiben», heißt es weiter. In der Vergangenheit wurden bei Spionagefällen häufig Diplomaten der Gegenseite ausgewiesen. Russland antwortet in solchen Fällen stets spiegelgleich. Aufgrund des Ukrainekriegs haben beide Länder ohnehin viele Diplomaten ausgewiesen. Zudem wurden in beiden Ländern die meisten Konsulate geschlossen.

© dpa
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