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Frau in Bunker getötet: Mutter und Großmutter im Zeugenstand

Zu Beginn des neu aufgerollten Prozesses gegen einen 31-Jährigen, der seine Ex-Freundin in einem Bunker bei Oranienburg getötet hat, haben die Mutter und die Großmutter des Opfers vor dem Landgericht in Neuruppin ausgesagt. Sie hätte dem Angeklagten diese Tat nicht zugetraut, sagte die Großmutter nach Angaben einer Gerichtssprecherin am Freitag. Dennoch hätten Eifersucht und auch körperlicher Streit in der Beziehung eine Rolle gespielt. Demnach sollen sich der Angeklagte und eine der besten Freundinnen des Opfers angenähert haben. Der 31-Jährige äußerte sich am Freitag nicht.
Eine Strafgesetzbuch liegt in einem Sitzungssaal
Eine Strafgesetzbuch liegt in einem Sitzungssaal. © Nicolas Armer/dpa/Symbolbild

Das Verfahren gegen den Mann wird vom Landgericht Neuruppin neu aufgerollt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte ein Urteil des Landgerichtes wegen Totschlags zu zwölfeinhalb Jahren Haft aufgehoben. Als Grund nannte der BGH eine rechtsfehlerhafte Beweiswürdigung. Demnach seien «gewichtige Indizien nicht berücksichtigt» worden, die dafürsprechen könnten, dass statt Totschlag ein Mord vorliegen könne. Dafür müsse ein Mordmerkmal wie zum Beispiel Heimtücke erfüllt sein.

Laut Urteil des Landgerichts Neuruppin vom vergangenen Jahr hatte der Oranienburger die damals 26 Jahre alte Frau am 15. Juli 2021 in der Bunkeranlage in einem Wald bei Oranienburg erstochen. Er selbst hatte bei einem Gutachter angegeben, dass er mit seiner Ex-Freundin in dem Bunker gewesen sei, dann aber einen «Filmriss» gehabt habe und sich anschließend mit Blut an den Händen vor dem Bunker wiedergefunden habe. Die 26-Jährige war einige Tage zuvor von Familienangehörigen als vermisst gemeldet worden. Ermittlungen der Polizei zufolge war die junge Frau freiwillig zur Bunkeranlage gegangen.

Zum erneuten Prozessbeginn machten die Großmutter und die Mutter des Opfers deutlich, dass die Tat die Familie sehr belaste. Das betreffe auch die insgesamt sieben Geschwister des Opfers und ihren siebenjährigen Sohn. Einige der jungen Menschen seien auch in psychologischer Behandlung.

© dpa
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