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Ärztinnen und Ärzte für bessere Arbeitsbedingungen

Mediziner an Krankenhäusern schieben mitunter lange Schichten. Mit Warnstreiks haben Ärztinnen und Ärzte von Unikliniken für mehr Geld demonstriert - es geht ihnen aber um mehr.
Uniklinik-Ärzte im Warnstreik
Ärztinnen und Ärzte protestieren mit einer Kundgebung. © Philipp von Ditfurth/dpa

Auch Ärztinnen und Ärzte der Unikliniken in Mecklenburg-Vorpommern haben sich an Warnstreiks für bessere Arbeitsbedingungen beteiligt. Zu einer zentralen Kundgebung seien jeweils etwa 30 Ärztinnen und Ärzte aus Rostock und Greifswald nach Hannover gefahren, sagte Claudia Hellweg vom Landesverband der Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund. Vor der Zentralen Notaufnahme der Universitätsmedizin Rostock hätten etwa 70 Mediziner und Medizinerinnen demonstriert.

Bei der Demo kritisierte eine Ärztin, dass man an der Unimedizin schlechter gestellt sei als die Kollegen kommunaler Krankenhäuser. So gelten ihrer Aussage nach 42-Stunden- statt 40-Stunden-Wochen. Nicht selten seien es ohnehin 60- bis 70-Stunden-Wochen, die die Ärzte arbeiteten. Das könne auch kein Patient wollen.

Es würden 24-stündige Bereitschaftsdienste geleistet, bei denen die Zeit über wirklich gearbeitet werde. 24 Stunden durchzuarbeiten wirkten sich laut Studien wie 1,0 Promille Alkohol aus. Sie würde das als Patient nicht wollen, so behandelt zu werden. Umgerechnet auf die Arbeitszeit verdienten Ärzte nicht so viel wie weithin angenommen.

Während des ganztätigen Warnstreiks am Dienstag sei eine Notfallversorgung sichergestellt worden. Das erkläre auch, warum nicht mehr Menschen bei der Demo gewesen seien.

Der Marburger Bund hatte zum Warnstreik aufgerufen. Die Ärzte-Gewerkschaft fordert in den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Länder für die Uni-Mediziner unter anderem 12,5 Prozent mehr Gehalt bezogen auf ein Jahr. Er begründet dies mit der Inflation und dem Ziel, den Gehaltsabstand zu anderen Krankenhausträgern aufzuholen.

© dpa
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