«Nach der langen Phase der Verhandlungen wird es jetzt darauf ankommen, dass die Landeskirchen und Landesverbände der Diakonie die «Gemeinsame Erklärung» schnellstmöglich umfassend und verbindlich umsetzen und es zu keinen weiteren Verzögerungen kommt», sagte Claus.
Auf Grundlage der Erklärung werden laut EKD innerhalb der kommenden Monate neun «Unabhängige Regionale Aufarbeitungskommissionen» ihre Arbeit aufnehmen. In ihnen sollen Expertinnen und Experten unter anderem aus Wissenschaft, Justiz und Verwaltung, Betroffene sowie Vertreterinnen und Vertreter von Kirche und Diakonie zusammenarbeiten.
In der Vergangenheit war mehrfach Kritik an der schleppenden Aufarbeitung sexualisierter Gewalt bei den Protestanten laut geworden. Auch die Missbrauchsbeauftragte Claus hatte unter anderem bemängelt, dass es in der Evangelischen Kirche keine Struktur für Anerkennungszahlungen an Betroffene gebe, die losgelöst von der Kirche sei.