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Tausende gehen gegen rechts auf die Straßen

Auch in Rheinland-Pfalz hat es am Wochenende Proteste gegen rechts gegeben. Allein 5000 Menschen kamen am Samstag nach Koblenz.
Demonstration
"Menschenrechte statt rechte Menschen" steht auf einem Schild, dass bei einer Demo gegen Rechts zu sehen ist. © Thomas Frey/dpa

Tausende Menschen sind am Wochenende in Rheinland-Pfalz auf die Straßen gegangen, um sich für die Demokratie und gegen rechts stark zu machen. Die größte Kundgebung gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz gab es am Samstag in Koblenz: Nach Angaben der Polizei demonstrierten dort etwa 5000 Teilnehmer unter dem Motto «Für die Demokratie - Gegen den Faschismus». Das waren rund zehnmal so viele Menschen wie erwartet.

Eine Sprecherin der Grünen, die die Aktion mitorganisiert haben, ging von 6000 bis 7000 Menschen aus. Zuvor war mit 500 bis 600 Teilnehmern gerechnet worden. Die Veranstaltung sei ruhig verlaufen, so die Polizei. Organisiert worden war sie von einem Bündnis aus den Koblenzer Grünen und den Parteien SPD, Die Linke, Die Partei und der Wählergruppe Schängel.

Auch in Kusel versammelten sich am Samstag nach Polizeiangaben rund 250 Menschen unter dem Motto «Demonstration gegen Rechts und gegen die AfD». In Pirmasens gingen laut Polizei ebenfalls am Samstag 200 bis 300 Menschen auf die Straße.

Am Sonntag gab es eine weitere Kundgebung in Kasel (Kreis Trier-Saarburg), die sich gegen eine AfD-Veranstaltung vor Ort richtete. Laut Polizei kamen rund 300 Teilnehmer. Die Aktion unter dem Titel «Gegen Rassismus und für die Demokratie - Das Ruwertal bekennt Farbe» verlief friedlich, wie ein Sprecher sagte.

Auch in Saarbrücken im Saarland gab es am Sonntag eine Demonstration gegen Rechtsextremismus. Die Polizei schätzte die Zahl der Demonstranten am Nachmittag auf rund 13.000. Der Protest verlief friedlich, wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Angemeldet worden sei die Aktion von einer Privatperson unter dem Motto «Gegen Faschismus, Populismus und Rechts».

Auslöser der seit mehreren Tagen andauernden Proteste in vielen deutschen Städten ist ein Bericht des Medienhauses Correctiv aus der vergangenen Woche über ein bis dahin nicht bekanntes Treffen von Rechtsradikalen in einer Potsdamer Villa vom 25. November. An dem Treffen hatten auch mehrere AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen.

Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte dort nach eigenen Angaben über «Remigration» gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.

© dpa
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