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Gericht verurteilt Mann wegen Totschlags zu 13 Jahren Haft

Das Landgericht Dresden hat einen 31 Jahre alten Mann am Mittwoch wegen Tötung seiner früheren Lebensgefährtin zu 13 Jahre Haft verurteilt. Ursprünglich war er wegen Mordes angeklagt, die Schwurgerichtskammer sah aber einen Fall von Totschlag. Der Mann soll Mitte Oktober 2022 in der Wohnung der Frau (31) mehrmals auf sein Opfer eingestochen haben. Laut Anklage hatte der Beschuldigte sein Umgangsrecht mit dem gemeinsamen Sohn durchsetzen wollen. Täter und Opfer stammen beide aus der Ukraine, wuchsen aber in Dresden auf.
Justizzentrum Dresden
Ein Schild „Landgericht“ ist am Justizzentrum Dresden montiert. © Robert Michael/dpa

Am Dienstag hatte die Schwurgerichtskammer die Beweisaufnahme nach drei Monaten geschlossen. Der Beschuldigte hatte zugegeben, die Frau erstochen zu haben. Allerdings beschrieb er das Geschehen als eine spontane Tat nach einem hitzigen Streit. In dessen Verlauf habe er zu einem Küchenmesser gegriffen und zugestochen. Die Anklage war jedoch überzeugt, dass der Mann das Messer mit zur Wohnung der Frau brachte und sah darin einen Beleg für eine geplante Tat.

Der Landesfrauenrat Sachsen hatte den Fall seinerzeit als Femizid eingestuft, also als Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts, und von einer «erschreckenden Lage in Deutschland» gesprochen. Danach seien seit 2020 allein in Sachsen 18 Frauen Opfer eines Femizids geworden. Der Verein fordert, dass sogenannte Trennungstötungen flächendeckend als Femizide anerkannt werden.

© dpa
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