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Wirtschaftsforscher sieht Imageschaden nach Tesla-Anschlag

Der Wissenschaftler Ragnitz des Ifo-Instituts äußert sich zu dem Anschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik.
Joachim Ragnitz
Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter des Ifo-Instituts in Dresden. © Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Der Anschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Werks ist nach Ansicht des Wirtschaftsforschers Joachim Ragnitz ein Warnsignal für die Wirtschaft. «Wenn wir es in Deutschland eben nicht hinkriegen, gerade so kritische Infrastrukturen besser zu schützen, könnte sich das mittel- bis langfristig tatsächlich irgendwie negativ auswirken», sagte der stellvertretende Leiter des Ifo-Instituts in Dresden am Freitag dem RBB-Inforadio. «Darüber hinaus ist natürlich auch der Imageschaden für die Region und für Deutschland insgesamt ziemlich groß.»

Der Forscher verweist auf eine fehlende Sicherheit der Stromversorgung. «Es geht natürlich dann auch darum, wird Tesla erweitern, gibt es neue Ansiedlungen von Zulieferern oder ganz anderen Unternehmen», sagte Ragnitz. «Für solche Investitionsentscheidungen spielt natürlich eine ganz große Zahl von verschiedenen Faktoren eine Rolle, aber eben auch Sicherheit der Stromversorgung, Sicherheit vor irgendwelchen terroristischen Anschlägen.»

Der Wissenschaftler geht aber nicht von Konsequenzen von Tesla für die Ansiedlung in Brandenburg aus. Tesla-Chef Elon Musk habe offensichtlich auch die Widerstände gegen die Fabrik wegen der Themen Wasser und Verkehrsbelastung unterschätzt, sagte Ragnitz. «Das weiß ich jetzt nicht, ob das jetzt dazu führt, dass er sein Engagement irgendwie überdenkt. Ich glaube, da muss man jetzt nicht primär die allergrößte Sorge haben.»

Unbekannte Täter hatten am Dienstag auf einem Feld Feuer an einem Strommast gelegt, der auch für die Versorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide zuständig ist. Die Produktion des Autobauers wurde vorerst gestoppt. Auch ein Logistikzentrum der Handelskette Edeka ist betroffen. Tesla und Edeka rechnen noch mit einem Stromausfall bis Ende nächster Woche. Eine linksextreme Gruppe hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich.

© dpa
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