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Künstlerinnen und Protesttanz: Landesgleichstellungspreis

Gleiche Chancen für Frauen und Männer zu schaffen, geht auf vielen Wegen. Das Land Sachsen-Anhalt hat nun erstmals nachahmenswerte Initiativen ausgezeichnet.
Petra Grimm-Benne
Petra Grimm-Benne (SPD), Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt. © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa/Archivbild

Von der Förderung für Künstlerinnen mit Kind über gemeinsames Protesttanzen bis zur Ausbildung für Schwangerschaftsabbrüche: Sechs Projekte und Engagierte aus Sachsen-Anhalt sind mit dem ersten Landesgleichstellungspreis ausgezeichnet worden.

«Der Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit und gleiche Chancen von Frauen und Männern verdient mehr Aufmerksamkeit», erklärte Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Montag zur Preisverleihung in Magdeburg. Mit dem Preis solle vorbildhafte Gleichstellungsarbeit gewürdigt und sichtbar gemacht werden. Ziel sei auch, dass sich mehr Menschen engagierten.

Zu den Preisträgern gehört das Projekt «Passage» des Kultur- und Kunstvereins Kemberg, der Künstlerinnen und Künstlern aus dem Bereich Fotografie und Film vierwöchige Arbeitsaufenthalte in der Dübener Heide ermöglicht. Einer von zwei Plätzen pro Jahr sei einer Künstlerin mit Kind vorbehalten. «Damit wird ein Beitrag zur Verbesserung der Gleichstellung von Künstlerinnen geleistet, denen aufgrund ihrer Mutterschaft der Zugang zum Kunstbetrieb erschwert ist», so das Ministerium.

Ausgezeichnet wurde zudem die Lebenshilfe Osterburg gGmbH für ihr Projekt «Gewaltfreies Miteinander», bei dem Frauen und Mädchen befähigt werden, sich gegen Grenzüberschreitungen und Übergriffe zur Wehr zu setzen. Ebenso erhielt das Projekt «One Billion Rising Magdeburg», bei dem mit gemeinsamem Tanzen gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen protestiert wird, einen Preis. Die studentische Initiative «Medical Students for Choice» Halle setzt sich für die Entstigmatisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und für die bessere Ausbildung von Medizinstudierenden auf diesem Gebiet ein und wurde für dieses Engagement geehrt.

Zu den Ausgezeichneten gehören zudem das Frauenzentrum Wolfen, das Frauen und Mädchen mit Beeinträchtigungen vorbildhaft integriert, wie es weiter hieß, sowie Margrit Franke vom Frauenarbeitskreis in der Stadt Weißenfels. Die Preise sind in unterschiedlicher Summe dotiert, von 300 bis 1000 Euro.

© dpa
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