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Investorenstreit: VfL Osnabrück will offene Abstimmungen

Der bevorstehende Investoren-Deal im deutschen Profifußball erhitzt weiter die Gemüter. Nun kommt ein Zweitligist mit einem interessanten Vorschlag.
VfL Osnabrück
Osnabrücks Geschäftsführer Michael Welling (l) und Präsident Holger Elixmann. © Friso Gentsch/dpa

Angesichts der weiter andauernden Proteste gegen den Einstieg von Investoren in den deutschen Profi-Fußball fordert Zweitligist VfL Osnabrück Lehren für die Zukunft in Form von offenen Abstimmungen.

«Einen entsprechenden Antrag bereiten wir als VfL Osnabrück aktuell vor. Nur so können wir auch formal garantieren, dass die Clubvertreter bei DFL-Abstimmungen den Vereins- und Mitgliederwillen umsetzen und gemäß der Idee von 50+1 agieren», sagte Osnabrücks Geschäftsführer Michael Welling in einem Interview der «Neuen Osnabrücker Zeitung».

Kritik rufe ja vor allem das «Zustandekommen in einem als intransparent wahrgenommenen Prozess, vor allem in der geheim erfolgten Abstimmung» hervor, sagte Welling. «Die ist, so muss man auch im Nachgang selbstkritisch konstatieren, in Verbindung mit dem knappen Abstimmungsergebnis nicht hilfreich für die Akzeptanz gewesen», sagte Welling. Bei der Abstimmung waren genau die erforderlichen Stimmen für einen Investoren-Einstieg zustande gekommen.

Diskussionen hatte es danach vor allem um das Abstimmungsverhalten von Hannover 96-Boss Martin Kind gegeben. Kind war vom Verein angewiesen worden, gegen den Einstieg von Investoren zu stimmen. Nach der Abstimmung weigerte sich der Mehrheitsgesellschafter der Niedersachsen zu verraten, ob er mit Ja oder Nein gestimmt hatte. Kind verwies auf die geheime Abstimmung 

«Diese wegweisende Entscheidung hätte innerhalb der DFL niemals per geheimer Abstimmung erfolgen dürfen, weil diese Intransparenz die Entscheidung an sich delegitimiert und weitere weitreichende Folgen hat», sagte Welling.

In den Fankurven gibt es seit einigen Spieltagen Proteste gegen die Entscheidung, indem durch das Werfen von Tennisbällen Spielunterbrechungen erzwungen werden. Auch für das kommende Wochenende sind wieder Aktionen geplant.

© dpa
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