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Reparaturbonus: 30.000 bewilligte Anträge

Kaputte Dinge sollen in Thüringen mit einem finanziellen Anreiz noch eine Chance bekommen: Die rot-rot-grüne Landesregierung startet eine vierte Auflage des beliebten Reparaturbonus.
Förderprogramm Reparaturbonus
Schraubenschlüssel hängen in der Werkstatt der Erfurter Reparatur-Initiative BSR bereit. © Martin Schutt/dpa/Symbolbild

Flicken statt wegwerfen: Bis zu 100 Euro Zuschuss können die Menschen in Thüringen ab Mitte kommender Woche für Reparaturen erhalten. Der Thüringer Reparaturbonus geht ab 15. Mai in die vierte Auflage, wie das Umweltministerium in Erfurt mitteilte. In den vergangenen Jahren wurden bereits rund 30.000 Anträge bewilligt. Thüringens Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) sagte nach einer Kabinettssitzung, er sei beeindruckt davon, wie viele Thüringerinnen und Thüringer den Reparaturbonus nutzten. Es handele sich um eine «Erfolgsgeschichte». «Die Leute lieben es, ihre Sachen reparieren zu lassen, wenn sie es sich leisten können.»

Kosten für das Ersatzteil im Repaircafé

Das Prinzip ist einfach: Ob Waschmaschine, Handy oder Plattenspieler - die Hälfte der Reparaturkosten bis maximal 100 Euro pro Thüringer und Jahr können erstattet werden. Anträge sind online möglich. Wer ein Repair-Café besucht hat, bekommt dieses Jahr nicht nur die Hälfte der Kosten für das verbaute Ersatzteil erstattet, sondern 100 Prozent. Bei der neuen Auflage sind 500.000 Euro Fördermittel vorgesehen. Den Thüringer Reparaturbonus gibt es seit 2021, er soll Müll verhindern und Kohlenstoffdioxid einsparen helfen.

Umwelt und Geldbeutel schonen

«Die Thüringerinnen und Thüringer schonen neben dem Geldbeutel ja vor allem die Umwelt. Die allermeisten wollen runter vom Müllberg - und rein in umweltfreundlichen Produktkreisläufe. Gleichzeitig beleben wir so die vielen Reparaturwerkstätten in Thüringen», erklärte Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne).

Nach Ministeriumsangaben wurde der Reparaturbonus in Thüringen nun auch wissenschaftlich untersucht: Das Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) wollte herausfinden, inwiefern der Reparaturbonus Thüringen Elektroschrott und CO2-Emissionen vermeidet. Demnach habe es rund 5,5 Millionen Euro Gesamtumsatz im Zusammenhang mit Bonus am Reparaturmarkt gegeben - rund 2,3 Millionen Euro in den vergangenen Jahren davon gefördert. Die Hälfte der Reparaturen seien von Fachhändlern durchgeführt worden, ein Viertel in Werkstätten. Laut Ministerium ergab die Studie zudem, dass die Reparaturen rund 3000 Tonnen CO2 eingespart und fast 400 Tonnen Elektroschrott vermieden haben.

© dpa
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