Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet. In Pfiffelbach traf sie sich am Freitag zunächst für einen Landesparteitag, anschließend sollte am Abend die Wahl einer Liste für die Landtagswahl 2024 beginnen. Geplant war, Thüringens Landespartei- und Fraktionschef Björn Höcke zum Spitzenkandidaten zu wählen.
Die Delegierten wählten zudem die AfD-Mitglieder Johannes Hochberger, Tim Beutler und Elisabeth Mengel-Stähle als ordentliche Mitglieder eines Schiedsgerichts.
Journalistinnen und Journalisten mussten bei dem Landesparteitag in einem mit einem Band abgetrennten Bereich arbeiten und hatten keinen freien Zugang zur Bühne oder zum Bereich der Delegierten. Ein AfD-Sprecher sagte, das sei eine Schlussfolgerung aus einer Gerichtsentscheidung zum Streit über eine Akkreditierung von Mitarbeitern des ARD-Politik-Magazins «Monitor». Man müsse allen Journalisten die gleichen Arbeitsbedingungen bieten - daher die Absperrung, sagte der AfD-Sprecher.