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Ramelow: Voigt verschafft Höcke Aufmerksamkeit

Das erste TV-Duell zwischen Thüringens CDU-Spitzenkandidat Voigt und AfD-Rechtsaußen Höcke bleibt umstritten. Ministerpräsident Ramelow übt Kritik, Lob kommt vom Zentralrat der Juden.
Bodo Ramelow
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow spricht bei einer Veranstaltung in Erfurt. © Martin Schutt/dpa/Archivbild

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat das TV-Duell zwischen CDU-Landeschef Mario Voigt und dem AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke kritisiert. «Um sich selbst bekannter zu machen, hat ein Christdemokrat gestern einem Rechtsextremen ein deutliches Plus an Aufmerksamkeit verschafft», sagte Ramelow dem Nachrichtenportal t-online am Freitag. Höcke habe so Raum für seine Erzählungen in einer Welt bekommen, die er zutiefst verachte und bekämpfe. «Und das an einem Tag, an dem wir in Thüringen an die Befreiung des KZ Buchenwald erinnerten und der Opfer gedachten. Das ist und bleibt verwerflich.» Eine positive Bewertung des Duells kam dagegen vom Zentralrat der Juden.

«Das TV-Duell zwischen Björn Höcke und Mario Voigt hat gezeigt, dass AfD-Funktionäre immer wieder mit ihren radikalen Ansichten konfrontiert werden müssen», sagte Zentralrats-Präsident Josef Schuster der «Neuen Osnabrücker Zeitung». «Dann kann es auch helfen, wenn jemand wie Höcke im Fernsehen sich bis zur Selbstaufgabe herauszureden versucht und ein trauriges Bild abgibt.» Man dürfe nicht dabei stehen und zuschauen, wie sich die AfD einem bürgerlichen Publikum als vermeintlich gemäßigte Partei präsentieren will, «denn das ist sie nicht», sagte Schuster.

Ramelow meinte: «Mag Herr Voigt persönlich an Bekanntheit gewonnen haben, so bleibt die Erkenntnis, dass er den Ansehensverlust Thüringens dabei billigend in Kauf genommen hat.» Ramelow, der bei der Landtagswahl im September erneut antritt, bezeichnete Höcke als Nazi und Voigt als einen Ministerpräsidentenanwärter, «der sich weiter vor der Frage drückt, ob er sich mit den Stimmen der AfD ins Amt wählen lassen würde oder nicht». Voigts Glaubwürdigkeit habe Schaden genommen, weil die CDU im Thüringer Landtag mit der AfD «immer wieder gemeinsame Sache machte und dabei auf die Stimmen der AfD angewiesen war».

© dpa
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