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Solo 4: Kopfhörer-Bestseller von Beats wird fit für Android

Die Kopfhörer-Serie Solo ist der Bestseller der zu Apple gehörenden Audio-Marke Beats. Mit der vierten Generation wird sie auch für Android-Nutzer attraktiver.
Kopfhörer Beats Solo 4
Jetzt auch offener für Android: der Beats Solo 4. © Apple/Apple/dpa

Apples Audio-Firma Beats verpasst ihrem meistverkauften Modell - der Kopfhörer-Reihe Solo - ein großes Update. Highlights der Beats Solo 4: Sie beherrschen jetzt 3D-Audio, haben längere Batterielaufzeit und spielen besser mit Android-Smartphones zusammen. Vergeblich sucht man aber weiterhin ein IP-Rating für den Schutz vor Flüssigkeiten und eine aktive Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen. Der Preis bleibt unverändert bei 229,95 Euro.

Für den Sound sorgt in den Beats Solo 4 ein neuer 40-Millimeter-Driver. Damit einher ging ein Umbau der Akustik, um Verzerrungen zu vermeiden. Über den USB-Port kann man nun auch - wie beim vor knapp einem Jahr erschienenen großen Bruder Beats Studio Pro - direkt Musik in verlustfreier Lossless-Qualität abspielen. 

Klarer Sound und Dolby Atmos

Über die klassische Kopfhörer-Buchse in der linken Ohrmuschel können die Solo 4 auch bei leerer Batterie genutzt werden. Wie oft man dazu greifen muss, ist fraglich: Schon zehn Minuten Ladezeit sollen genug Energie für fünf Stunden Musikwiedergabe liefern.

Das neue Solo-Modell fällt mit mehr Klarheit bei den Details sowie gestochen scharfen Bläsern und Keyboards bei gleichzeitig tiefen Bässen auf. Und mit der Unterstützung für Rundum-Sound im Format Dolby Atmos. Auf die Technologie war Beats-Besitzer Apple auch bei seinem Streaming-Dienst voll eingestiegen. 

«Wir sind mittlerweile bei Apple Music bei 90 Prozent der Charts, die in 3D-Audio verfügbar sind», sagt Oliver Schusser, der bei Apple unter anderem den Musikstreaming-Dienst und Beats verantwortet. Es sei der erste Durchbruch für ein neues Format seit Stereo: «Jeder Kunde hört den Unterschied von 3D-Audio.» Auch andere Streaming-Anbieter wie Amazon und Tidal haben Raumklang-Musik im Angebot - nur Spotify verzichtet weiterhin darauf.

Mit Apples W1-Chip konnte das Vorgänger-Modell Solo 3 genauso wie die AirPods des Mutterkonzerns nahtlos mit iPhones zusammenspielen - mit Vorteilen wie schnellem Drahtlos-Pairing und Auffindbarkeit über die hauseigene Wo-ist?-App. Die Solo 4 haben hingegen einen Kombi-Chip, der diese Funktionen auch mit Android-Telefonen möglich macht. Beats wird damit noch mehr zu Apples Vorposten im Android-Ökosystem.

Die Übernahme von Beats Electronics vor einem Jahrzehnt war mit einem Preis von drei Milliarden Dollar der teuerste Zukauf von Apple. Mit der von Rapper Dr. Dre und Musikproduzent Jimmy Iovine gegründeten Kopfhörermarke kam auch ein Streaming-Dienst, der dem iTunes-Riesen Apple einen Schnellstart auf neuem Terrain ermöglichte. 

Unklarer Schutz vor Nässe und Fremdkörpern

Der übernommene Streaming-Dienst ging in Apple Music auf, doch die Kopfhörer und Lautsprecher von Beats führen weiter ein Eigenleben. «Wir haben im Konzern eine Menge Synergien», sagt Schusser - etwa in der Entwicklung, und der Doppel-Chip sei ein Beispiel dafür. Zugleich sei Beats als Marke stark mit Sport, Kultur und Mode verknüpft und solle «eine ganz bestimmte Zielgruppe» über die Apple-Kopfhörer hinaus ansprechen. Deshalb sei die Unterstützung für das Android-Ökosystem wichtig. Auch gebe es den wiedererkennbaren «Beats-Sound», den man nicht verloren habe. «Solo ist unser Bestseller und ist es schon immer gewesen.» 

Während Beats die Solo-Reihe als Kopfhörer für Sport und unterwegs positioniert, bleibt wegen des fehlenden IP-Ratings offen, wie viel Wasser und Schweiß die Kopfhörer letztlich vertragen können. Es heißt lediglich, die Solo 4 seien entworfen und getestet worden, um der normalen Nutzung standzuhalten. 

Bei der Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen gehen die Kopfhörer ganz klassisch vor: Polster auf den Ohren statt Elektronik. Schusser sagt zum Funktionsumfang, es sei eine Abwägung zwischen dem, «was wichtig ist für die Zielgruppe und wie viel Technologie wir zum bestmöglichen Preis-Leistungs-Verhältnis reinpacken können.»

© dpa
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