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Rushdie: Schweigegeld-Prozess könnte Trump in Haft bringen

Salman Rushdie spricht in Berlin über sein neues Buch «Knife - Gedanken nach einem Mordversuch» und das Attentat auf ihn. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur sagt er auch, was er von Ex-US-Präsident Trump hält.
Schriftsteller Salman Rushdie
Der Schriftsteller Salman Rushdie im Gespräch mit einer dpa-Journalistin im Newsroom der Nachrichtenagentur. © Bernd von Jutrczenka/dpa

Der Prozess um Schweigegeldzahlungen an Pornostar Stormy Daniels könnte den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump nach Einschätzung von Autor Salman Rushdie («Die satanischen Verse») hinter Gitter bringen. «Ich denke, dass mit diesem Prozess, der jetzt in New York City läuft, eine ernsthafte Möglichkeit besteht, ihn ins Gefängnis zu bringen», sagte der 76-jährige Schriftsteller am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er wisse zwar nicht, wie der Prozess ausgehen werde. «Aber ich denke, dass eine echte Möglichkeit besteht, dass der Fall gegen ihn ausgehen könnte.»

Die Staatsanwaltschaft in New York wirft Trump vor, er habe seine Aussichten auf einen Erfolg bei der Präsidentschaftswahl 2016 durch die Zahlung von 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin Daniels verbessern wollen. Die Zahlung selbst war zwar nicht illegal. Trump soll aber bei der Erstattung des Betrages an Rechtsanwalt Michael Cohen Unterlagen manipuliert haben, um den wahren Grund der Transaktion zu verbergen. Dies habe die Zahlungen zu illegaler Wahlkampf-Finanzierung gemacht.

Eine mögliche Wiederwahl Trumps sieht der in New York lebende Rushdie kritisch - Trump gehe es um Rache. «Ich denke, es hat eine destabilisierende Wirkung weit über die Vereinigten Staaten hinaus, auf die Weltpolitik.»

Im April ist Rushdies neues Buch «Knife - Gedanken nach einem Mordversuch» erschienen. Darin verarbeitet Rushdie das auf ihn verübte Attentat im August 2022. Bei einer Veranstaltung in den USA hatte ein Mann den Autor mit einem Messer angegriffen und ihn schwer verletzt. Rushdie überlebte, verlor aber sein rechtes Auge und erlitt weitere schwere Verletzungen. 1989 hatte der damalige iranische Revolutionsführer Ayatollah Chomeini wegen des Romans «Die satanischen Verse» zur Ermordung des Autors aufgerufen.

© dpa
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