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Zuckerberg redet Apples Konkurrenz-Brille schlecht

Vor wenigen Tagen brachte Apple die Vision Pro auf den Markt - eine Computer-Brille für 3500 US-Dollar. Mark Zuckerberg hält seine Brille, die 500 Dollar teure Quest 3, für das bessere Produkt.
Mark Zuckerberg
Mark Zuckerberg zeigte sich schon vor einigen Jahren sehr erbost über Apples Maßnahmen für mehr Privatsphäre auf dem iPhone. © Andrej Sokolow/dpa

Es kommt nur selten vor, dass der Chef eines Tech-Konzerns öffentlich ein Konkurrenz-Produkt niedermacht - doch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg geht nun mit Apples neuer Computer-Brille hart ins Gericht. Er habe die Apple Vision Pro schließlich ausprobiert, ließ Zuckerberg in einem Video auf der hauseigenen Plattform Instagram wissen.

Schon davor habe er erwartet, dass die sieben Mal billigere VR-Brille Quest 3 von seinem Meta-Konzern das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis für die meisten Leute bieten werde. Doch nach dem Test denke er sogar, «dass die Quest das bessere Produkt ist, Punkt», sagte Zuckerberg in dem mit einer der Brillen gefilmten Video.

So sei die 500 Dollar teure Quest 3 bequemer, biete mehr Bewegungsfreiheit und ein größeres Sichtfeld als die ab 3500 Dollar verkaufte Apple-Brille, verkündete Zuckerberg. Auch funktioniere die Hand-Steuerung präziser. «Ich bin überrascht, dass die Quest bei diesem Preisunterschied so viel besser für die weitaus meisten Dinge ist, für die die Leute diese Headsets nutzen», setzte er nach.

Für Apple ist die Markteinführung der Vision Pro der erste Eintritt in eine neue Produktkategorie seit nahezu einem Jahrzehnt. Der iPhone-Konzern rückt damit auch ins Revier von Meta vor. Zuckerbergs Konzern gab über die Jahre Milliarden für die Entwicklung von Technik aus, mit der Nutzer in digitale Welten eintauchen können. Zusätzlich zur Darstellung dieser Virtuellen Realität (VR) können die Quest 3 und die Vision Pro auch digitale Inhalte in reale Umgebungen integrieren. Die Einschätzung aus einigen Testberichten, die Vision Pro sei das bisher beste Headset, konnte Zuckerberg ganz offensichtlich nicht unwidersprochen lassen.

Spannungen zwischen Apple und Meta

Zugleich sagte er, es gebe einen Grundsatz-Streit um die Zukunft der Technologie: Er wolle sicherstellen, dass sich ein Modell mit offenem Zugang durchsetze, wie Meta es verfolge.

Zwischen Apple und Meta gibt es schon seit einiger Zeit Spannungen. Zuckerberg zeigte sich vor einigen Jahren sehr erbost über Apples Maßnahmen für mehr Privatsphäre auf dem iPhone. App-Entwickler wie Meta müssen seitdem die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einholen, wenn sie deren Verhalten quer über verschiedene Apps hinweg nachverfolgen wollen. Viele lehnten das ab - und hebelten damit auch bei Meta Anzeigenmodelle aus, die auf diese Weise die Werbung personalisierten. Inzwischen erholte sich das Meta-Geschäft. 

Zuletzt kritisierte Zuckerberg Apples Pläne für die Umsetzung des EU-Gesetzes DMA. Es schreibt unter anderem vor, dass man auf iPhones auch Anwendungen aus anderen Quellen als dem hauseigenen App Store des Konzerns laden können muss. Von Apple vorgesehene Alternativ-Konditionen könnten allerdings viele Entwickler veranlassen, lieber im bisherigen System zu bleiben.

© dpa
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