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Schnee und Glätte: Tödliche Unfälle und Zugausfälle

Im Südwesten herrscht Winterwetter: Schnee und Eis führen zu mehreren schweren Verkehrsunfällen. Am Ulmer Hauptbahnhof übernachten Fahrgäste im Zug.
Autobahnsperrung nach schweren Unfall bei Leonberg
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen neben einem beschädigten Fahrzeug auf der A8. © Dettenmeyer/SDMG/dpa

Schnee und Glätte haben in weiten Teilen Baden-Württembergs zu Behinderungen auf Straßen und Schienen gesorgt. Fahrgäste müssen beim Zugverkehr besonders im Regionalverkehr mit Ausfällen rechnen, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) am Samstag mitteilte. Vor allem der Südosten von Baden-Württemberg sowie der Großraum Bodensee seien stark betroffen. Ein Problem seien unter Schneelast umstürzende Bäume, die Gleise blockierten.

Die Bahn bat Reisende, sich vor Fahrtantritt im Internet oder bei der telefonischen Reiseauskunft zu informieren. Die Zugbindung sei auch für Sonntag aufgehoben, Sitzplatzreservierungen könnten kostenlos storniert werden, wie es weiter hieß. Zwischen Stuttgart und Singen (Kreis Konstanz) beziehungsweise Zürich verkehrten derzeit keine Fernzüge.

Bereits in der Nacht auf Samstag musste ein aus Hamburg kommender ICE am Ulmer Hauptbahnhof seine Fahrt beenden. Dort stand der Zug für gestrandete Reisende als sogenannter «Aufenthaltszug» zur Verfügung. Fahrgäste, die nicht weiterkamen, konnten dort übernachten. Nach Angaben der DB sollte der Zug am frühen Nachmittag wenden und nach Hamburg zurückkehren.

Auf den Straßen kam es in ganz Baden-Württemberg ab Freitagnachmittag wegen der Winterwitterung zu mehreren Unfällen. In Emmingen-Liptingen (Kreis Tuttlingen) starb ein 54 Jahre alter Mann bei einem Unfall auf schneeglatter Fahrbahn. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, geriet sein Auto ins Schleudern und auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß es mit einem Kleintransporter zusammen. Der Autofahrer erlag bei dem Unglück vom Freitagnachmittag noch am Unfallort seinen Verletzungen. Der 67 Jahre alter Fahrer des Kleintransporters blieb unverletzt.

Bei einem schweren Verkehrsunfall in Helmstadt-Bargen (Rhein-Neckar-Kreis) kamen am Freitag drei Menschen ums Leben. Hier ist allerdings noch unklar, ob das Wetter die Ursache war. Drei weitere Personen wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei geriet ein 19 Jahre alter Autofahrer auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem entgegenkommenden Pkw frontal zusammen. Eine 23 Jahre alte Fahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und verunfallte ebenfalls. Die drei Fahrzeuge erlitten einen Totalschaden.

Auf der Autobahn 8 kam es am Samstagmorgen bei Leonberg (Kreis Böblingen) zu einem Unfall mit einem Schwerverletzten. Wie die Polizei berichtete, war zunächst ein 42-Jähriger bei Eisglätte ins Schleudern geraten und gegen eine Betonleitwand geprallt. Sein Auto blieb schließlich mitten auf der Fahrbahn auf der Seite liegen, der Mann konnte sich unversehrt befreien. Ein 45 Jahre alter Fahrer fuhr jedoch auf das liegengebliebene Fahrzeug auf und wurde schwer verletzt. Die Autobahn blieb wegen der Bergungsarbeiten für etwa drei Stunden gesperrt.

Auch am Flughafen Stuttgart sind Winterdienstarbeiten im Gange. Der Flugbetrieb verlaufe allerdings normal, teilte eine Sprecherin am Samstag mit. Am Morgen gab es keine Behinderungen oder gar Streichungen von Flügen. «Alles ist normal und im Rahmen des Üblichen», sagte sie. Auch für den Rest des Tages werde davon ausgegangen, dass es so bleibe. Nachdem der Flugverkehr am Flughafen im bayerischen Memmingen zeitweise eingestellt wurde, sei am Morgen eine Maschine aus Skopje in Stuttgart gelandet - das Flugzeug hätte eigentlich in Memmingen ankommen sollen. Die Passagiere würden nun auf anderen Wegen nach Memmingen gebracht, sagte die Sprecherin. Am Münchner Flughafen wurde der Flugbetrieb bis voraussichtlich Sonntagmorgen eingestellt.

Der Vfb Stuttgart sollte am Samstagabend SV Werder Bremen empfangen. Ob sich die Fans auf Einschränkungen auf dem Weg ins Stadion einstellen müssen, war am späten Nachmittag noch unklar.

Auch am Sonntag müssen sich die Menschen im Südwesten vielerorts auf Glätte einstellen. Der Schnee vom Samstag könne am Sonntagvormittag zusammen mit gefrierendem Sprühregen oder überfrierender Nässe vermehrt zu Glatteis führen, teilte der Deutsche Wetterdienst. Schneien werde es nur noch vereinzelt und auch die Sonne lasse sich blicken. Insbesondere im Schwarzwald, auf der Alb und südlich davon sei in den kommenden zwei Nächten vermehrt Frost bei bis zu minus 10 Grad und mancherorts auch bis zu minus 20 Grad möglich.

© dpa
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