Nach einer windigen Nacht zu Freitag melden die vier zentralen Polizeileitstellen in Schleswig-Holstein in ersten Bilanzen mehr als 100 Einsätze. Den Informationen zufolge wurde bisher kein Mensch durch typische Sturmfolgen wie verwehte Gegenstände oder umfallende Bäume verletzt.
Im Bereich der Polizeileitstelle Süd rund um Lübeck machten sich Bauzäune und Mülltonnen selbstständig. Es stürzten außerdem mehrere Bäume um. Insgesamt kam es hier zwischen 18.00 Uhr und 6.30 Uhr zu 26 Einsätzen - Tendenz steigend. Es gab die Befürchtung, dass Autos und Anhänger durch den Wind auf Straßen rollen. Im Norden und in der Mitte von Schleswig-Holstein kam es den zuständigen Polizeileitstellen zufolge zu 76 Einsätzen.
Die Leitstelle West teilte am frühen Freitagmorgen mit, dass auch in ihrem Gebiet größere Sturmschäden ausgeblieben seien. Konkrete Einsatzzahlen für den gesamten Westen konnten die Beamten bisher nicht zusammentragen, wie ein Sprecher sagte. Man gehe aber davon aus, dass viele Meldungen über Sturmschäden erst im Laufe des Morgens eingehen würden. Im Kreis Segeberg und Kreis Pinneberg allein kam es zu 21 Einsätzen.