Nach dem Ende des Dauerregens hat sich die Hochwasserlage in Hessen nach Behördenangaben weitestgehend entspannt. Die Hochwasserwellen haben mittlerweile meist die Unterläufe der größeren innerhessischen Gewässer durchlaufen, wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden am Samstagmorgen mitteilte. An den hessischen Abschnitten von Rhein und Main seien die Hochwasserscheitel erreicht, die Pegelstände sänken.
Aktuell erreichen demnach 16 Pegel die Meldestufe 1 und drei Pegel die Meldestufe 2. Überschritten wird die Meldestufe 2 demnach an der Oberweser am Pegel Bad-Karlshafen sowie an der Lahn an den Pegeln Gießen-Klärwerk und Leun.
Am innerhessischen Mainabschnitt haben aktuell die Pegel Frankfurt-Osthafen, Krotzenburg und Raunheim die Meldestufe 1 überschritten. Der Scheitel sei in der Nacht erreicht worden und die Wasserstände sänken.
Bei Meldestufe 1 sind die Gewässer randvoll, kleinere Ufer werden überschwemmt. Die Meldestufe 2 entspricht nach HLNUG-Definition einem «größeren Hochwasser», das ufernahe Grundstücke überflutet und vereinzelt Keller überlaufen lässt.
In Hessen ist es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes am Samstag stark bewölkt bis bedeckt mit zeit- und gebietsweise leichtem Regen. Am Abend wird in Nordhessen teils Schneeregen erwartet, ab den mittleren Höhenlagen etwas Schnee. Die Nacht zum Sonntag kann es vor allem in Nord- und Osthessen frostiger werden mit Temperaturen zwischen 0 und minus 3 Grad, im höheren Bergland bis minus 5 Grad. In den übrigen Regionen soll es weitgehend frostfrei bleiben.
Am Sonntag gibt es der Prognose zufolge vor allem in der ersten Tageshälfte noch örtlich etwas Schnee, ab dem Mittag ist es meist niederschlagsfrei. Zwischen Rhön und nordhessischem Bergland wird gebietsweise leichter Dauerfrost bei Höchstwerten zwischen minus 2 und 0 Grad erwartet.