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ADAC: Mehr Mitglieder, mehr Pannen, weniger Geld übrig

Der ADAC, Deutschlands größter Verein, wächst weiter. Allerdings lasten die vielen Pannen auf dem Ergebnis. Dafür gibt es nach der Trennung von EnBW einen neuen Partner für das eigene Ladeangebot.
ADAC
Eine ADAC Mitarbeiterin prüft ein Fahrzeug. © Hannes P. Albert/dpa/Symbolbild

Deutschlands größter Verein ist weiter gewachsen. Wie ADAC-Präsident Christian Reinicke anlässlich der Hauptversammlung am Wochenende in Bremen sagte, stieg die Mitgliederzahl im vergangenen Jahr um 380.000 auf nun 21,8 Millionen. «Die meisten Mitglieder sind bei uns wegen der Pannenhilfe», sagte Reinicke. Aber drei Viertel der Neumitglieder hätten die teurere Premium-Mitgliedschaft mit Zusatzleistungen abgeschlossen.

Das Jahresergebnis liegt trotzdem «ein gutes Stück unter Vorjahr, weil wir mehr Pannen hatten», sagte Vorstandsmitglied Oliver Weissenberger. Die Autofahrer hielten ihre Fahrzeuge länger, die Flotte werde älter. Die Zahl der Straßenwacht-Einsätze stieg von 3,4 Millionen auf über 3,5 Millionen.

Im Fokus der Hauptversammlung, zu der rund 230 Delegierten der 18 Regionalclubs zusammenkamen, standen dieses Jahr «Chancen und Risiken der Elektromobilität». Reinicke kritisierte einer Mitteilung zufolge die polarisierende Debatte um ein mögliches Scheitern der Elektromobilität. Bestehende Herausforderungen würden zu grundsätzlichen Argumenten gegen die E-Mobilität, sagte er. Stattdessen erwarteten die Menschen, dass Probleme gelöst werden.

Das Präsidium halte «E-Mobilität derzeit für die einzige Möglichkeit, den Pkw klimaneutral zu betreiben und die Klimaziele zu erreichen», und versuche positive Akzente zu setzen. Der ADAC berate und habe schon über 150 E-Modelle getestet. Das Verbrenner-Aus beim Neuwagenverkauf ab 2035 in der EU sei für den Verein gesetzt. «Aber es muss technologieoffen bleiben», sagte Reinicke. Wasserstoff, Brennstoffzelle oder E-Fuels dürften nicht ausgeschlossen werden. Es gebe eine Bestandsflotte von über 40 Millionen Benzin- und Dieselautos in Deutschland.

Bei der ADAC-Pannenhilfe «können wir auf absehbare Zeit keine E-Autos einflotten», sagte Weissenberger. Die Fahrzeuge seien mit 600 Kilogramm Zuladung an Werkzeug und Ausrüstung zu schwer dafür, «da geht uns die Reichweite in die Knie». Außerdem müssten die Pannenhelfer zur Not auch ein anderes Fahrzeug abschleppen können. Um trotzdem klimafreundlicher unterwegs zu sein, sollen die Pannenhilfeautos zunehmend mit dem Biodiesel HVO100 betankt werden.

Eine neue Lösung hat der Verein bei seinem Ladeangebot ADAC e-Charge. Nach dem Ende der Kooperation mit EnBW soll dort ab dem 1. August Aral pulse neuer Partner werden. Man habe sich auf Grundzüge der Zusammenarbeit geeinigt, gab Reinicke bekannt. Details sollen rechtzeitig vor dem Start folgen.

© dpa
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