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ZDF-Doku: Schock Schalom – jung, jüdisch, jetzt

Die ZDF-Reihe «37 Grad» stellt in ihrer Folge am 14. Mai das Leben junger Juden in Deutschland in den Mittelpunkt: «Schock Schalom – jung, jüdisch, jetzt».
«Schock Schalom – jung, jüdisch, jetzt»
Meira will nicht verstecken, dass sie Jüdin ist. © Alexander Dietrich/ZDF/dpa

Wie gehen junge Jüdinnen und Juden in Deutschland seit dem Terrorangriff auf Israel mit ihrem Jüdischsein um? Für seine Dokumentation «Schock Schalom – jung, jüdisch, jetzt» hat Filmemacher Jan Tenhaven quer durch die Republik junge Menschen getroffen, die erzählen, wie sich ihr Leben und ihre Einstellung seither verändert haben. Die neue Folge der ZDF-Reihe «37 Grad» ist am Dienstag, 14. Mai, um 22.15 Uhr zu sehen.

Antisemitische Vorfälle hierzulande häufen sich seit dem Angriff der Hamas und anderer extremistischer Gruppen vom 7. Oktober 2023. Im Gespräch mit Tenhaven berichten die jungen Menschen, ob sie ihr Jüdischsein nun verbergen, ob sie überhaupt religiös sind, wie sie mit muslimischen Mitmenschen umgehen und wie sie über die Situation in Gaza denken.

Die Wirtschaftsstudentin Aviva aus München engagiert sich politisch. Sie spricht bei Kundgebungen. Ihr Eindruck: Die Gesellschaft spaltet sich und die Mehrheit findet, Israel und die Juden seien an allem schuld. Musiker Nika hat von Freunden Sprüche bezüglich seiner jüdischen Wurzeln gehört. Religiös sei er nicht, lediglich das Fest Chanukka begehe seine Familie. 

Adam und Eyal sind zwei Comedians aus Berlin, die unter dem Namen Two Jews auftreten und mit Witz mit ihrem Jüdischsein umgehen. Eyal spricht von massiver passiver Aggressivität. Wenn ihn sein kleiner Sohn in der Öffentlichkeit Abba (hebräisch für Papa) nenne, sehe er sich um, wie die Reaktionen der Menschen seine. Soll er seinem Sohn jetzt verbieten, ihn Abba zu nennen, frage er sich. 

Nogah erzählt, dass ihre beste Freundin Palästinenserin sei und dass sie befürchtet habe, die Freundschaft könnte nach dem Terroranschlag am Ende sein. Doch sie hätten es geschafft, trotz unterschiedlicher politischer Positionen ihre Freundschaft zu erhalten. Paula und Emily erzählen von Mitgefühl für die Opfer auf palästinensischer Seite. Dass aber Israel von Palästinensern die Existenzberechtigung abgesprochen werde, sei traurig.

Anton aus Essen erzählt von einem jüdisch-muslimischen Videoprojekt, das er auf die Beine gestellt hatte. Seit dem Terrorangriff sei in der Gruppe die Stimmung komplett gekippt, der Humor sei verloren gegangen, er erlebe antijüdische und antiisraelische Radikalisierung. Viele Juden überlegten nun, wohin sie aus Deutschland weggehen könnten. Für Alice, Studentin aus München, und Samuel, einen angehenden Rabbiner aus Berlin, kommt Weggehen zurzeit nicht in Frage. 

Filmemacher Tenhaven spricht auf seiner Website von einer emotionale Drehreise quer durch Deutschland. Die Antworten seiner Gesprächspartner seien «ehrlich, ungeschönt und erschütternd – doch trotz aller Verbitterung auch erstaunlich differenziert».

© dpa ⁄ Ute Wessels, dpa
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