Auch der 1965 geborene Elmar Giglinger, der damals Teil der Gründungsredaktion von Viva war und über die Jahre das Programm entscheidend mitprägte, nannte im dpa-Gespräch auf die Frage, wer besonders talentiert gewesen sei, unter anderem ihren Namen: «Unbedingt Heike.» Giglinger und der frühere Viva- und MTV-Moderator Markus Kavka haben unlängst im Ullstein-Verlag das Buch «MTViva liebt dich!» über Musikfernsehen in Deutschland herausgebracht. Die ARD zeigt in ihrer Mediathek derzeit auch die Doku «Die Viva-Story - Zu geil für diese Welt!» mit Weggefährten.
Am 1. Dezember 1993 - also vor 30 Jahren - ging der Kanal auf Sendung. Mit seinen bunten Studioräumen und gelb-blauem Logo war er eine Konkurrenz zu dem internationalen Sender MTV. Ende 2018 wurde Viva wieder eingestellt.
Für viele der jungen Moderatorinnen und Moderatoren des privaten Senders in Köln war das Pop-Musik-Phänomen ein Sprungbrett. Klaas Heufer-Umlauf, Stefan Raab, Matthias Opdenhövel, Collien Ulmen-Fernandes, Oliver Pocher, Gülcan Kamps oder Mola Adebisi kamen aus dem Viva-Stall - und eben auch Heike Makatsch, die eines der ersten Gesichter des Senders war.
Die in Düsseldorf geborene Makatsch wurde nach und nach Millionen mit ihren Kino- und Fernsehfilmen bekannt. Zum Beispiel spielte sie im Film «Männerpension» oder in internationalen Produktionen wie «Tatsächlich... Liebe» mit.