Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Bremische Bürgerschaft beschließt Nachtragshaushalt

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes musste der Haushalt des Landes Bremen geändert werden. Nun hat sich der Landtag erneut damit befasst.
Bürgerschaft Bremen
«Bremische Bürgerschaft» steht über dem Rednerpult im Plenarsaal. © Melissa Erichsen/dpa/Symbolbild

Die Bremische Bürgerschaft hat am Mittwoch den zweiten Nachtragshaushalt beschlossen. «Damit ist die letzte Plenarsitzung im Jahr 2023 geschafft», schrieb die Bürgerschaft auf dem Kurznachrichtendienst X (früher Twitter).

Der zweite Bremer Nachtragshaushalt berücksichtigt die jüngsten Vorgaben zu Finanzierungen in Notlagen. Bei bestimmten Notlagen darf die Regierung Ausnahmen von der Schuldenbremse machen und neue Kredite aufnehmen. Doch dafür gibt es strenge Regeln. So hatte das Bundesverfassungsgericht am 15. November entschieden, dass der zweite Nachtragshaushalt 2021 des Bundes verfassungswidrig ist. Demnach dürfen Notlagenkredite nicht umgewidmet oder für spätere Jahre zurückgelegt werden. Nach dem Urteil hatte der Bremer Senat den Haushalt des Landes Bremen angepasst, nun hat der Landtag das Gesetz in zweiter Lesung beschlossen.

Die bisherige Notlagenerklärung für den Haushalt des Landes wurde um die Nachwirkungen der Corona-Pandemie ergänzt. Zuvor war eine außergewöhnliche Notsituation wegen der Klima- und Energiekrise sowie wegen der Auswirkungen des Ukraine-Krieges festgestellt worden. Diese Krisen begründen die Ausnahmen von der Schuldenbremse.

Ursprünglich sah der erste Nachtragshaushalt 2023 notlagenbedingte Kreditermächtigungen bis 2027 mit einem Volumen von insgesamt drei Milliarden Euro vor, um die Folgen des Ukrainekrieges sowie der Energie- und Klimakrise abzumildern. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ist das nicht mehr möglich.

Im zweiten Nachtragshaushalt werden nun stattdessen 362 Millionen Euro ausschließlich im Landeshaushalt veranschlagt: 275 Millionen Euro wegen des Ukrainekriegs und seiner Folgen sowie 86 Millionen Euro wegen der darauf aufbauenden Maßnahmen gegen die Klimakrise. Die Tilgung der Notlagenkredite ist von 2028 an über einen Zeitraum von 30 Jahren geplant.

Die Rücklagen des Bremen Fonds in den Haushalten des Landes und der Stadt Bremen aus dem Vorjahr sollen aufgelöst und in eine Sondertilgung fließen. Für das Jahr 2023 werden noch benötigte Notlagenmittel etwa zur Abfederung der Pandemie-Auswirkungen in Höhe von 251 Millionen Euro festgeschrieben - 120 Millionen Euro für das Land Bremen und 131 Millionen Euro für die Stadt Bremen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ruth Maria Kubitschek
People news
Ruth Maria Kubitschek schrieb als «Spatzl» TV-Geschichte
Hochzeitskuss
People news
Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt
Caroline Link
People news
Caroline Link wird 60 - Schluss mit der Verschwendung!
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Das beste netz deutschlands
Apple-Account: Das musst Du zur neuen Apple-ID wissen
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
KI im indischen Wahlkampf
Internet news & surftipps
Indien-Wahl als «Testlabor» für Künstliche Intelligenz
Borussia Dortmund - Real Madrid
Fußball news
BVB und die Folgen vom Wembley: Angst vor nächstem Trauma
Zwei Männer in einem Gespräch
Job & geld
Beratungsprotokoll: Unterschrift ist keine Pflicht