Dabei würden voraussichtlich nahezu alle 68 Frankfurter Buslinien bestreikt, teilte Traffiq mit. Darunter ist auch die Linie 61, die sonst regelmäßig von Besuchern des regionalen Volksfestes Wäldchestag im Stadtwald genutzt wird. Die Kunden könnten aber die übrigen öffentlichen Verkehrsmittel wie S-Bahnen, Straßenbahnen, Regionalzüge, U-Bahnen und zwei Kleinbuslinien nutzen.
Laut Verdi müssen auch Fahrgäste von Busbetrieben der Deutschen Bahn in Nordhessen (Homberg/Efze, Melsungen und Rotenburg), sowie von Busbetrieben in Fulda, Gießen, Maintal, Offenbach, Oberursel, Hanau, Nidderau, Büdingen, Gelnhausen, Bad Homburg, Weiterstadt, Rüsselsheim und Wiesbaden mit Fahrtausfällen rechnen.
Laut Verdi herrscht im privaten Busgewerbe Hessens dramatischer Personalmangel. Die Gewerkschaft beklagt überlange Schichten, geteilte Dienste, kurze Pausen, zahllose Überstunden und hohe Krankenstände. Sie verlangt daher, dass die Gehälter zweimal um jeweils 8,5 Prozent steigen. Zudem soll es einen Inflationsausgleich von 3000 Euro für jeden Beschäftigten geben. Der Arbeitgeberverband LHO hatte die Verdi-Forderungen als nicht finanzierbar abgelehnt.