Am Flüssigerdgas-Terminal in Mukran auf Rügen wird in den kommenden Tagen ein Schiff erwartet, das wahrscheinlich LNG aus den USA geladen hat. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Regas am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Der NDR hatte zuvor berichtet, dass es Kritik auf Rügen daran gab. Die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen verwies demnach darauf, dass LNG oder Flüssigerdgas in den USA mit der umweltschädlichen Fracking-Methode gefördert werde.
Das Unternehmen erklärte dazu, die Regas habe nie versichert, dass vornehmlich Gas angeliefert werde, das nicht gefrackt worden sei. Das sei auch nicht möglich, und es obliege auch nicht den Betreibern der Terminals darüber zu entscheiden, sondern den Lieferanten. Regas verwies darauf, dass laut Daten des Bundesverbandes der Energie und Wasserwirtschaft derzeit etwa 83 Prozent des nach Deutschland importierten LNGs aus den USA stammten.
Bei dem erwarteten Schiff handelt es sich laut Regas um die «Rias Baixas Knutsen». «Wir gehen in diesem Fall davon aus, dass dieses Lieferschiff eine Ladung US-amerikanisches LNG geladen hat», sagte der Sprecher. Zuvor war bekannt geworden, dass sich die Aufnahme des Regelbetriebs in Mukran weiter Richtung Sommer verschiebt.