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Spiele-Apps im Test: Inhalte sind nicht immer kindgerecht

Versteckte Kosten, Gewalt und Sex: Viele zugelassene Spiele-Apps enthalten Inhalte, die für Kinder und Jugendliche besonders gefährlich sind. Das zeigt auch ein Test der Stiftung Warentest.
Kinder mit Tablet und Smartphone
Im aktuellen Test von populären Spiele-Apps für Kinder hat die Stiftung Warentest reihenweise alarmierende und inakzeptable Inhalte gefunden. © Benjamin Nolte/dpa-tmn/dpa

Das Angebot an Apps und Online-Spielen ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Neben der Unterhaltung verbergen sich hinter vielen Apps für Kinder und Jugendliche aber oft auch alarmierende Inhalte. Etwa Hassbotschaften, Gewalt und Sexszenen. Das zeigt eine Untersuchung von Stiftung Warentest. 

Getestet wurden 16 bekannte Handy-Spiele, die für Kinder ab 0, 6 oder 12 Jahren freigegeben sind. Fast alle getesteten Spiele fielen durch. Nur eins schneidet besser ab: Minecraft kann demnach mit Begleitung durch die Eltern gespielt werden.

Amoklauf und Abzocke?

Die Testpersonen fanden etwa einen Amoklauf in einer Spiele-App, die für Kinder ab 12 Jahren freigeben ist - auf die jedoch auch jüngere Kinder problemlos zugreifen konnten. Zudem entdeckten Sie beunruhigende Elemente wie Monster, unangemessene Sexszenen sowie Inhalte mit faschistischen und antisemitischen Bezügen, darunter Nutzernamen und Gruppen. Einige dieser Funde wurden den Anbietern gemeldet, jedoch reagierten sie laut Stiftung Warentest oft nicht angemessen darauf.

Laut Holger Brackemann, Untersuchungsleiter der Stiftung Warentest, ist neben diesen Ergebnissen vor allem das manipulative Spieldesign der Apps besorgniserregend. Dieses verleite Kinder und Jugendliche schnell dazu, möglichst oft zu spielen, indem es zum Beispiel Belohnungen anbietet oder die Spieler dazu animiert, immer mehr Geld auszugeben. 

Die meisten Spiele basieren auf In-Game-Käufen, bei denen virtuelle Gegenstände wie Edelsteine, Waffen oder Ressourcen gegen Geld erworben werden können. Dadurch kann der Fortschritt im Spiel beschleunigt oder Wartezeiten überbrückt werden. Besonders riskant dabei ist: Die fiktiven Währungen senken die Hemmschwelle, noch mehr Geld in die App oder das Spiel zu investieren. 

Darauf können Eltern achten

Martin Gobbin, Multimedia-Experte der Stiftung Warentest, betont, dass Eltern hier wichtige Schritte unternehmen können. Er empfiehlt, mit den Kindern und Jugendlichen offen über Spiele-Apps zu sprechen und sie über die möglichen Risiken aufzuklären. Sie können außerdem In-App-Käufe verhindern, die Bildschirmzeit regulieren und Ihre Kinder ermutigen, offline zu spielen. 

Eltern können auch auf Alternativen hinweisen, denn neben den beliebten Spiele-Apps gibt es zahlreiche Spiele, die geeigneter sind.

© dpa
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