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Gartenlampen aus: Regenwürmer paaren sich gerne im Dunkeln

Ohne Regenwürmer gedeihen unsere Pflanzen im Garten nicht so gut. Mit diesen Tipps helfen Sie den Tieren, sich in Ihrem Garten im Frühling gut zu vermehren.
Regenwürmer bedeckt mit Erde
Wer einen gesunden Gartenboden hat, findet in Mai-Nächten über 50 Regenwürmer pro Quadratmeter. © Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn

Der Regenwurm leistet im Garten Schwerstarbeit: Er durchgräbt den Boden, lockert ihn auf und reichert ihn mit Nährstoffen an. Das macht den Wurm zum besten Helfer für den Gärtner. Der kann ihm dafür bei der Paarung im Mai helfen.

Denn Regenwürmer brauchen es dafür dunkel. Laut Deutscher Wildtier Stiftung paaren sie sich unter nächtlicher Dauerbeleuchtung weniger häufig. Daher raten die Experten, zumindest im Mai den Würmern zuliebe die Beleuchtung an Terrasse und im Garten auszuschalten.

In diesem Monat kann man übrigens auch gut überprüfen, wie gesund der eigene Gartenboden ist - indem man die Würmer, die auf Partnersuche sind, zählt.

«Am besten gehen Sie zum Zählen mit einer Rotlichttaschenlampe in den Dämmerungs- oder Nachtstunden auf Wurmsuche», rät Professor Johann Zaller vom Institut für Zoologie der Universität für Bodenkultur Wien. «Eine normale Taschenlampe wäre dem lichtempfindlichen Bodenbewohner viel zu hell.» Zufriedenstellend seien 50 Regenwürmer pro Quadratmeter Rasen.

Futter für Regenwürmer liegen lassen

Fördern kann man die Würmer, indem man im Herbst zum Beispiel Laub für sie liegen lässt. Sie lassen es von Mikroorganismen zersetzen, fressen und verdauen es dann mehrmals, erläutert Jenifer Calvi von der Deutschen Wildtier Stiftung. Der ausgeschiedene Wurmkot sei der beste Gartendünger.

Außerdem kann man den Boden mit kleinen Löchern für Luft und einer Mischung aus Erde, Sand und Komposterde für den Wurm aufbereiten. In solch lockeren Böden können die Tiere leichter Wohnhöhlen anlegen. Verzichten sollte man auf ammoniakhaltigen Dünger, der die Haut der Regenwürmer verletzen kann.

Regenwürmer nicht streicheln

Und noch etwas ist wichtig: Den Regenwurm nicht auf die Hand nehmen. Das Tier empfinde dabei Stress, so Prof. Johann Zaller. Das kann man sehen: Der Wurm windet sich, produziert Schleim und möchte so schnell wie möglich wegkriechen. Man könne auch winzige Borsten spüren, die der Wurm in seiner Not aufrichtet.

Vier Fakten über den Regenwurm:

- Das Tier hat keine Augen, Ohren oder Beine.

- Der Wurm kann das 60-fache seines Körpergewichts stemmen. Der Regenwurm zählt daher laut Deutscher Wildtier Stiftung zu den stärksten Tieren der Welt, wenn man seine Kraft in Relation zur Größe setzt.

- In Deutschland gibt es 46 verschiedene Regenwurm-Arten. Am ehesten findet man in unseren Gärten den Tauwurm, auch Aalwurm genannt. Er wird bis zu 30 Zentimeter lang, sein Durchmesser kann 15 Millimeter erreichen.

- Eie gürtelartige Verdickung zeigt an, wo beim Wurm vorne ist. Sie liegt in der Nähe des Kopfes.

© dpa
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