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Neue Weitsprung-Regel? Mihambo kann mit beidem «gut leben»

Die Debatte über eine Regeländerung im Weitsprung wird mit Spannung verfolgt. Der Weltverband will weitere Tests durchführen. Die deutsche Olympiasiegerin zeigt sich entspannt.
Malaika Mihambo
Malaika Mihambo freut sich nach dem Wettkampf über Silber. © Sven Hoppe/dpa

Olympiasiegerin Malaika Mihambo und ihr Trainer Ulli Knapp stehen der diskutierten Regel-Revolution im Weitsprung offen gegenüber. «Malaika kann mit der alten Regel gut leben und sie könnte das auch mit der neuen Regel. Sie ist eine Springerin, die wiederholt sehr weite und knapp ungültige Sprünge hatte», sagte Knapp der Deutschen Presse-Agentur.

Es gibt Überlegungen des Leichtathletik-Weltverbandes, den Absprungbalken durch eine Zone zu ersetzen und die effektive Weite zu messen. So soll die Zahl der Fehlversuche durch Übertreten drastisch verringert werden. Bei der WM 2023 in Budapest hatte es viele Fehlversuche gegeben.

«Die Leichtathletik will attraktiver werden, man möchte die Wettkampfdauer in den technischen Disziplinen verkürzen. Im Vergleich zu den Laufdisziplinen ist der Spannungsverlauf für die Öffentlichkeit weniger attraktiv», sagte Knapp. «Insgesamt sehe ich die Debatte etwas ambivalent. Zwar geht es im Weitsprung um die Weite, aber Anlauf und Anlaufgenauigkeit sind traditionell auch wesentliche Teile dieser Sportart. Wenn man das infrage stellt, könnte man genauso darüber nachdenken, ob man im Kugelstoßen sagt, man darf nach dem Stoß auch aus dem Ring raus.»

Der Weltverband führt aktuell Tests mit sogenannten Take-off-Zonen an mehreren Orten und in mehreren Trainingsgruppen durch. Diese sollen im laufenden Jahr fortgesetzt werden, das Ergebnis ist offen. «Das ist Geschmacksache. Ich könnte mich auf jeden Fall damit anfreunden», sagte Mihambo zuletzt zu der Regelfrage.

Die Olympiasiegerin blickt auf eine gute Hallensaison zurück, die sie zur Einstimmung auf das Olympia-Jahr nutzte. «Wir sind mit der Hallensaison extrem zufrieden, weil Malaika sich ein sehr gutes Niveau erarbeitet hat. Sie hat zwei ihrer Top-5-Weiten in der Halle und sehr hohe Geschwindigkeiten im Anlauf erreicht», sagte Knapp.

Nach einem Trainingslager Mitte April in Belek startet Mihambo am 5. Mai mit einem Sprint-Wettkampf in Pliezhausen in die Freiluft-Saison. Der erste Weitsprung-Wettkampf steht am 24. Mai in Dessau an. «Für Malaika wird es ganz wichtig sein, dass sie alles, was in ihrer Karriere jetzt noch kommt, genießt», sagte Knapp über die zweimalige Weltmeisterin. «Sie hat alles erreicht, was jetzt noch kommt, ist Zugabe.»

© dpa
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