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Insolvenz: Taschenhersteller Bree kämpft ums Überleben

Eine mehr als 50-jährige Geschichte mit Höhen und Tiefen hat die Taschenmarke Bree hinter sich. Nun geht es erneut um die Existenz.
Taschenhersteller Bree
Taschenhersteller Bree. © Jochen Lübke/dpa/Archivbild

Der bekannte Taschenhersteller Bree kämpft zum zweiten Mal nach 2019 in einem Insolvenzverfahren ums Überleben. Im Fokus des vorläufigen Insolvenzverwalters Dietmar Penzlin steht «zunächst die Stabilisierung des Geschäftsbetriebes», wie dessen Kanzlei Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin (SJPP) am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Parallel sucht Penzlin kurzfristig nach einem Investor, der dem Unternehmen finanziell auf die Beine hilft.

Der erfahrene Hamburger Sanierungsexperte war in der vorigen Woche vom Amtsgericht Hamburg zum Insolvenzverwalter der Bree Collection GmbH (Hamburg) bestellt worden. Betroffen sind seinen Angaben zufolge 40 Beschäftigte, die nun erst einmal Insolvenzgeld erhalten. Zunächst hatten «Wirtschaftswoche» und «Hamburger Abendblatt» berichtet.

Der Geschäftsbetrieb soll Penzlin zufolge «bestmöglich fortgeführt» werden. «Die acht Stores in Deutschland sowie der Store in Österreich bleiben weiterhin geöffnet.» Ein Teil der Waren werde «im Sale mit Discount» verkauft. Die Vertriebswege im Online-Handel und im Großkundengeschäft blieben ebenfalls erhalten. Nicht betroffen von dem Insolvenzverfahren seien die drei Filialen in der Schweiz, die von einer eigenständigen Gesellschaft Schweizer Rechts weiter betrieben werden.

Ein Übernahme-Prozess befindet sich nach Angaben des Insolvenzverwalters bereits in Vorbereitung. Ziel sei eine «übertragende Sanierung zum 1. April an einen Investor, der über die erforderlichen Mittel für die Finanzierung der schon entworfenen neuen Kollektion verfügt». Weitere Angaben machte Penzlin mit Hinweis auf das derzeitige frühe Verfahrensstadium nicht.

Bree, ursprünglich in Isernhagen bei Hannover gegründet, war 2018 nach Hamburg umgezogen. Nach dem Ausstieg der Gründerfamilie Bree lagen die Anteile zunächst bei dem Family Office einer wohlhabenden Familie, die anonym bleiben wollte. Bereits 2019 hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet und war dann von dem portugiesischen Autozulieferer Coindu übernommen worden.

Zu den wirtschaftlichen Ursachen und rechtlichen Gründen für den Insolvenzantrag lagen zunächst keine Informationen vor. Auch aktuelle Geschäftszahlen gibt es nicht. Im bislang letzten im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss wies das Unternehmen für das Corona-Jahr 2021 einen Verlust von rund 5,1 Millionen Euro aus, nach einem Minus von rund 5 Millionen Euro 2020.

© dpa
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