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Kiel lässt die Muskeln spielen und schlägt die Füchse Berlin

Überragender Mann beim 30:26-Heimsieg der THW-Handballer ist Kapitän Domagoj Duvnjak. Mit seinen neun Treffern hält der Kroate die Kieler Titelträume am Leben.
THW Kiel - Füchse Berlin
Kiels Harald Reinkind (M) wirft auf das Tor. © Frank Molter/dpa

Rastlos tigerte Filip Jicha in den letzten Sekunden an seiner Trainerbank hin und her. Dann entlud sich die Spannung und die Erlösung wurde nahezu greifbar. Mit 30:26 (14:10) gewannen die Handballer des THW Kiel am Sonntag das Spitzenspiel gegen die Füchse Berlin, tanzten voller Freude über das Feld. Mit jetzt 16:10 Punkten wahrte der Rekordmeister und Titelverteidiger seine wohl letzte Chance, noch in den Titelkampf einzugreifen. Für den Hauptstadtclub war es die dagegen erste Niederlage in der Liga.

«Wir haben diese Saison schon mehrere Rückschläge einstecken müssen», sagte der 41 Jahre alte Tscheche nach dem Spiel und ergänzte: «Wir haben heute gesehen, was in der Mannschaft steckt und was in gewissen Spielern steckt.»

Überragender Spieler der Norddeutschen war Kapitän Domagoj Duvnjak. Der Kroate erzielte vor den 10.285 Zuschauern in der ausverkauften Kieler Arena nicht nur neun Treffer im Angriff, sondern war auch in der Abwehr der alles bestimmende und entscheidende Mann. «Wir waren von der ersten Sekunde da», freute sich der 35-Jährige über eine starke Leistung der gesamten Mannschaft. Trainer Jicha sagte über Duvnjak: «Er ist ein Mann, den wir unglaublich brauchen. Nicht nur auf dem Spielfeld, sondern außerhalb. Er strahlt die THW-DNA aus.

Jicha hatte in der Startformation auf Elias Ellefsen á Skipagötu und Nikola Bilyk verzichtet. Dafür spielten Kapitän Duvnjak und Eric Johansson von Beginn an. Der gesamten Kieler Mannschaft war von Beginn an anzumerken, dass sie die Schmach der 18:27-Pleite in der Champions League gegen Aalborg tilgen wollte.

Allerdings hatten die Gastgeber in der Anfangsphase große Probleme mit dem Berliner Torhüter Dejan Milosavljev, der mehrfach herausragend parierte. Da sich die Füchse in ihren Offensivaktionen aber viele Fehler leisteten, blieb die Partie zunächst offen.

Vor den Augen von Bundestrainer Alfred Gislason, der elf Jahre in Kiel tätig war, kippte die Partie gegen Ende der ersten Hälfte zugunsten des THW. Linksaußen Magnus Landin sorgte mit dem 13:9 in der 28. Minute für die erste Vier-Tore-Führung. «Man sieht heute, dass wir ein anderes Gesicht zeigen. Wir ackern in der Abwehr und vorne haben wir gute Lösungen», sagte THW-Kreisläufer Patrick Wiencek zur Pause.

Angeführt vom Dänen Mathias Gidsel, der ebenfalls neun Treffer erzielte, kamen die Berliner nach dem Seitenwechsel wieder heran, hatten beim 19:20 (42.) den Anschluss geschafft. Beim 21:20 (46.) hatte Kiels Keeper Samir Bellahcene seinen großen Auftritt. Der 28-jährige Franzose hielt den Tempogegenstoß von Matthes Langhoff und brachte die Halle zum Kochen. Mit seinem Treffer zum 27:22 (55.) in das leere Füchse-Tor stellte Niclas Ekberg aber die Weichen zum Kieler Sieg.

Lob für den THW gab es auch vom Berliner Sportvorstand Stefan Kretzschmar: «Wir haben zu wenig Lösungen gegen eine gute Kieler Abwehr gefunden», sagte der ehemalige deutsche Nationalspieler.

© dpa
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