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Pro Bahn kritisiert Notstand

Ärger mit der Bahn gehört für Pendlerinnen und Pendler schon fast zum Alltag. Es sei viel Vertrauen verspielt worden, kritisiert der Fahrgastverband Pro Bahn. Nötig seien Spitzentreffen mit allen Beteiligten, um Lösungen zu erarbeiten.
Zugausfall
Eine Anzeigentafel an einem Bahnhof informiert über einen Zugausfall. © Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat «katastrophale Zustände» beim öffentlichen Schienenverkehr auch in Hessen kritisiert und fordert Gegenmaßnahmen. «So kann es nicht weitergehen», erklärte der Landesverband am späten Donnerstagabend. Wegen des aktuellen Notstands - regelmäßig ausfallende Züge, immer wieder unbesetzte Stellwerke - müssten Schienengipfel auf mehreren Ebenen einberufen werden, um einen stabilen und verlässlichen Fahrplan zu gewährleisten.

Auf Landesebene müssten auf einem Gipfel Angaben zur personellen Ausstattung der Verkehrsunternehmen offengelegt werden, um festlegen zu können, welche Verkehrsleistungen umsetzbar seien. Der Verband sprach von einem deutschlandweiten Bahnnotstand und staatspolitischen Versagen. Über Jahrzehnte seien nicht die richtigen Weichen gestellt worden. Dies zerstöre Vertrauen in den öffentlichen Verkehr sowie in Staat und Demokratie.

Ohne wirksame Gegenmaßnahmen würden Hohn, Spott und Häme weiter zunehmen. Der Verband fordert, Gipfel auch auf kommunaler Ebene abzuhalten. Denn auch bei Lokal- und Stadtbussen sowie Straßen- und U-Bahnen sei die Situation mittlerweile verheerend.

RMV fordert mehr Vorlauf bei Information

In den vergangenen Wochen fehle gehäuft Personal der Bahn zur Besetzung von Stellwerken, erklärte der Rhein-Main-Verkehrsverbund auf Anfrage. Darüber werde nur kurzfristig informiert, was Eisenbahnverkehrsunternehmen und die Fahrgastinformation erheblich unter Druck setze. Man werde deshalb «in der kommenden Zeit darauf drängen, notwendige Stellwerkspausen mit größeren zeitlichen Vorlauf anzukündigen und den Personaleinsatz auf hoch nachgefragten Strecken wie jene zum Flughafen sicherzustellen».

Es bestehe ein permanenter Austausch mit allen Akteuren, Fahrgastverbänden, politische Mandatsträgern sowie Vertretern der Eisenbahnverkehrsunternehmen und der Eigentümerin der Schieneninfrastruktur, der DB Netz. Der Verbund verwies zudem auf einen jährlich von der neuen hessischen Landesregierung aus CDU und SPD geplanten Schienengipfel. Zudem bedürfe es bundesweiter Rahmenbedingungen für einen verlässlichen und umfassenden öffentlichen Personennahverkehr.

Der scheidende hessische Verkehrsstaatssekretär Jens Deutschendorf (Grüne) erklärte auf Anfrage, das Land gebe Rekordmittel in den ÖPNV. Für das Bundesnetz und die Besetzung von Stellwerken sei der Bund und die Deutsche Bahn verantwortlich. Daher solle auf dieser Ebene mit einem Gipfel begonnen werden.

© dpa
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