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VHS-Kampagne für mehr Kursleiter gut angelaufen

Mit einer Werbeaktion suchen die Volkshochschulen in Hessen nach dringend benötigten Lehrkräften. Die ersten Reaktionen sind positiv.
Volkshochschule
In Hessen suchen Volksschulen mit einer Werbekampagne nach dringend benötigten Lehrkräften. © Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Der Hessische Volkshochschulverband ist mit der ersten Phase seiner Werbekampagne, mit der dringend benötigte Lehrkräfte gesucht werden, zufrieden. Genaue Zahlen für das gesamte Bundesland lägen zwar noch nicht vor, doch die Aktion sei gut angelaufen und die Resonanz positiv, sagte Verbandsdirektor Christoph Köck. Die 32 Volkshochschulen (VHS) in Hessen hatten Ende Januar eine gemeinsame Werbeaktion auf Social Media und anderen Kanälen gestartet, um neue Fachkräfte zu finden.

Konkrete Zahlen gibt es bereits im Landkreis Fulda. Seit dem Start der Kursleiterkampagne hätten sich rund 30 Interessierte bei der VHS gemeldet, teilte die Kreisverwaltung mit. Die erste Bilanz sei sehr positiv. Die meisten Interessenten kommen den Angaben zufolge aus dem Bereich Gesundheitsbildung. Deren Bewerbungen würden derzeit gesichtet, teilte eine Sprecherin mit. Es sei zu erwarten, dass weitere potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten hinzukommen, da die Kampagne noch ausgeweitet werden soll.

Im Landkreis Fulda arbeiten rund 370 Menschen als freiberufliche Kursleiter für die VHS. In der Werbekampagne berichten VHS-Lehrkräfte über ihre Tätigkeit und ihre Motivation.

Vor der Corona-Pandemie hatten die hessischen VHS nach Verbandsangaben 12.000 Kursleiter. Diese Zahl sank bis auf 9000 im Jahr 2022. «Das führt dazu, dass uns Spezialisten fehlen und bestimmte Angebote nicht mehr gemacht werden können», sagte Köck. «Es fehlt in allen Bereichen.» Der größte Mangel herrsche bei «Deutsch als Fremdsprache», da bei diesen Kursen, die sich vor allem an Flüchtlinge richten, zusätzliche Qualifikationen notwendig seien. Doch es gehe dem Verband auch um den sogenannten offenen Bereich, also etwa um Yoga-, Kunst-, Computer- und Fremdsprachenkurse.

Die Personalnot habe die VHS wie andere Bildungsbereiche auch erfasst, sagte der Verbandsdirektor. In der Pandemie hätten viele Kursleiter ihre Lebensplanung überdacht und die Lehrtätigkeit beendet. Andere hätten sich umorientiert und seien als Quereinsteiger zu Schulen gewechselt, wo sie beispielsweise beim Nachmittagsunterricht mithelfen. Auch der demografische Wandel spiele eine Rolle für den Personalrückgang.

Das Honorar für Kursleiterinnen und Kursleiter beginnt den Angaben zufolge bei 20 Euro pro Unterrichtsstunde (45 Minuten) für Einsteiger und kann bis auf 43 Euro steigen. Das Kursangebot im offenen Bereich wird mit einer Mischkalkulation finanziert: Die Teilnahmegebühren machen dabei laut Köck rund ein Drittel aus, der Rest kommt vor allem von den jeweiligen Kommunen. Zudem fließen auch Landes- und besondere Projektmittel.

© dpa
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