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Wulff zum letzten Mal für Derby verantwortlich

Turnierchef Volker Wulff hat das deutsche Derby-Turnier wieder groß gemacht. Dennoch verlängert der Rechteinhaber NFR den Vertrag nicht. Die Gründe sind unbekannt. Ein Nachfolger steht schon bereit.
Volker Wulff
Derby-Chef Volker Wulff in Hamburg. © Lukas Schulze/dpa/Archiv

Das deutsche Spring- und Dressur-Derby in Hamburg findet in diesem Jahr zum letzten Mal in der Verantwortung von Volker Wulff statt. Nach Angaben des Turnierchefs wurde der auslaufende Vertrag mit seiner Vermarktungsfirma Engarde vom Rechteinhaber Norddeutscher und Flottbeker Reiterverein (NFR) nicht verlängert. Das Derby findet in diesem Jahr vom 8. bis 12. Mai statt.

«Alles hat seine Zeit, und es war eine großartige Zeit», sagte Wulff am Mittwoch in einer Medienrunde. Gleichzeitig kritisierte der 67-Jährige den NFR-Vorstand und dessen neuen Vorsitzenden Dietmar Dude. Das Vertrauensverhältnis sei seit einem guten Jahr erschüttert.

«Ich kann nicht leugnen, dass ich über den Verlauf der Gespräche in den letzten Monaten enttäuscht bin», sagte Wulff. «Es hat sich ein Umgang offenbart, der unter norddeutschen Geschäftsleuten nicht üblich ist. So wäre eine weitere Zusammenarbeit für mich ohnehin nicht denkbar gewesen.» Die Entscheidung sei nicht einfach zu verkraften, «aber die positiven Erinnerungen werden bleiben».

Unter wessen Regie der zweite deutsche Turnierklassiker neben dem weitaus größeren CHIO in Aachen fortgeführt wird, wurde zwar offiziell bislang nicht verkündet. Es gilt aber als sicher, dass der Dressurreiter Matthias Alexander Rath - einstiger Reiter des bis dahin weltweit teuersten Dressurpferdes Totilas - die Organisation übernehmen soll. Er veranstaltet auch das Hallenturnier in Frankfurt/Main kurz vor Weihnachten.

Welche Gründe der NFR hatte, den Vertrag mit Wulff trotz dessen erfolgreicher Arbeit nicht zu verlängern, ist offen. Mit dem damaligen Vorsitzenden Claus Büttner war sich Wulff im vergangenen Jahr über eine Fortsetzung einig. Doch Büttner starb im Juni 2023 bei einem Unfall.

Wulff hatte 2000 die Verantwortung für das Turnier übernommen. Damals drohte das traditionsreiche Derby, zu einem Turnier von bestenfalls regionaler Bedeutung zu werden. Wulff gelang es, das Derby wieder wachsen zu lassen.

Waren im Jahr 2000 noch 30.000 Zuschauer zu den Turniertagen gekommen, verzeichneten die Organisatoren 2023 mit etwa 97.000 Besuchern einen Rekord. Der Etat stieg von umgerechnet etwa 869.000 Euro (1,7 Millionen Mark) auf circa 4 Millionen Euro 2023. Das Preisgeld kletterte von 127.823 Euro (250.000 Mark) auf mehr als eine Million Euro.

Das Derby hat auch in diesem Jahr bei den Pferdesport-Fans eine hohe Anziehungskraft. Schon jetzt läuft der Ticket-Vorverkauf noch besser als im Rekordjahr 2023.

© dpa
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