Die Schriftstellerin Juli Zeh hat den mit 25.000 Euro dotierten Hannelore-Greve-Literaturpreis erhalten. Die 48-Jährige nahm die Auszeichnung im Rahmen eines Senatsempfangs am Donnerstag im Hamburger Rathaus entgegen. Die Laudatio hielt Tilmann Krause, leitender Literaturredakteur der Tageszeitung «Die Welt».
Die Autorin sei eine der profiliertesten Schriftstellerinnen der Gegenwart, teilten die Hamburger Autorenvereinigung und die Hannelore-und-Helmut-Greve-Stiftung für Kultur und Wissenschaften mit. «In ihren vielbeachteten, teils auch verfilmten Werken wie «Unterleuten», «Über Menschen» und zuletzt «Zwischen Welten» hat sie sich als eine extrem wache und genaue Beobachterin deutscher Befindlichkeiten bewiesen», heißt es in der Begründung.
Der Hannelore-Greve-Literaturpreis wird seit 2004 im jährlichen Wechsel mit dem Walter-Kempowski-Literaturpreis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur von der Hamburger Autorenvereinigung verliehen. Bisherige Preisträger waren unter anderem Siegfried Lenz, Hans Pleschinski, Arno Surminski, Gerhard Henschel, Herta Müller und Ulla Hahn.
