Der Verlag soll laut Gericht zwischen 2018 und 2020 mehr als 800.000 Euro Umsatz gemacht haben. Die Angeklagten seien für Vertrieb und Lager zuständig gewesen. Gegen einen vierten Mann läuft als mutmaßlichem Rädelsführer ein weiteres Verfahren. Den drei Angeklagten - zwei Männern aus Sachsen und einer Frau aus Brandenburg - wird die Gründung und die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.
Prozess gegen Gründer eines rechtsextremistischen Verlages
Drei Gründer und Mitarbeiter des rechtsextremistischen Verlages «Der Schelm» müssen sich ab Mitte März vor dem Oberlandesgericht (OLG) Dresden verantworten. Die Sicherheitsbehörden stufen den Verlag als kriminelle Vereinigung ein. Unter seinem Dach seien Bücher mit nationalsozialistischer und antisemitischer Ideologie verbreitet worden. Der Prozess soll am 14. März beginnen. Es seien neun Verhandlungstermine bis Mitte April anberaumt worden, teilte das OLG am Mittwoch mit.
© dpa