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Dünenabbrüche nach Sturmfluten: Maßnahmen auf Inseln nötig

Die ersten Sturmfluten dieses Winters haben auf den Ostfriesischen Inseln schon deutliche Spuren hinterlassen - teils klaffen meterhohe Abbruchkanten an Dünen. Für mindestens zwei Inseln sieht der zuständige Landesbetrieb für Küstenschutz nun Handlungsbedarf.
Sandverluste nach Sturmfluten auf Ostfriesischen Inseln
Die zur Stabilisierung der Harle Hörn Düne dauerhaft eingebauten Sandsäcke. © Peter Kuchenbuch-Hanken/dpa/Archivbild

Die bisherige Sturmflutsaison hat auf den Ostfriesischen Inseln viel Sand weggespült und so Schäden an Dünen verursacht. Das geht aus einer weiteren Bestandsaufnahme nach dem Sturmtief «Zoltan» rund um Weihnachten hervor, wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am Mittwoch in Norden (Landkreis Aurich) mitteilte. Bereits nach den ersten Winterstürmen, insbesondere Sturmtief «Niklas» Ende November, hatte der Landesbetrieb erste Sandverluste registriert. Nun wird deutlich: Um Dünen wieder zu verstärken, besteht voraussichtlich schon in diesem Jahr Handlungsbedarf auf Langeoog und Wangerooge.

Während die landeseigenen Deiche die ersten Winterstürme laut NLWKN ohne größere Schäden überstanden haben, trugen Sturm und Wellen auf allen Ostfriesischen Inseln Sand ab. Sandverluste gab es demnach etwa an Schutzdünen und sogenannten Verschleißkörpern - das sind Sanddepots, die vom Küstenschutz aufgespült werden, um Dünen gegen Wind und Wellen zu schützen. Mitarbeiter des Landesbetriebs hatten in den vergangenen Tagen die neuen Sandverluste aufgenommen.

Insgesamt seien durch das Sturmtief «Zoltan» wegen der höheren Wasserstände deutlich größere Inselbereiche betroffen als beim Sturmtief «Niklas» Ende November, sagte Frank Thorenz, der Leiter der NLWKN-Betriebsstelle in Norden, die für den Inselschutz zuständig ist. Eine akute Gefährdungslage bestehe aber auf keiner der Inseln.

Dünenabbrüche von rund fünf bis sechs Metern gibt es etwa auf den Inseln Borkum und Norderney, auf der Nachbarinsel Juist reichen die Abbruchkanten an Schutzdünen bis zu elf Metern Tiefe. Auf der kleinsten bewohnten ostfriesischen Insel Baltrum wurden dagegen nur leichte Dünenabbrüche festgestellt.

Schwerer fallen Schäden auf Wangerooge und Langeoog aus: Auf Wangerooge sind laut NLWKN die Sanddepots etwa vor den Nordostdünen durch die jüngsten Sturmfluten auf rund 500 Metern Länge und fünf Metern Tiefe weitgehend weggespült worden. Auf Langeoog stellte der Küstenschutz deutliche Sandverluste an dem zuletzt 2022 aufgespülten Verschleißkörper vor der Schutzdüne am sogenannten Pirolatal fest.

Die Sturmflutsaison mit Herbst- und Winterstürmen dauert von Oktober bis April.

© dpa
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