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Kupferknäuel vor Oper weicht der EM und wird verschrottet

Zerknüllt in einer tosenden Sturmnacht findet ein Teil des Kupferdachs der Stuttgarter Oper vor zwei Jahren einen neuen Platz. Nun soll es früher fort als geplant. «König Fußball» ist schuld.
Zerstörtes Dach der Stuttgarter Oper
Das durch einen Sturm zerstörte Dach der Stuttgarter Oper ist im Eckensee vor der Oper aufgebaut. © Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Zwei Jahre nach seiner Einweihung wird das bei einem Unwetter demolierte und zerknüllte Kupferdach der Stuttgarter Oper weggeräumt und verschrottet - früher als bislang geplant. Einst als «Mahnmal für den fortschreitenden Klimawandel» im Eckensee vor dem Staatstheater platziert, weicht das Kupferknäuel unter anderem aus Sicherheitsgründen und mit Blick auf die anstehende Fußball-Europameisterschaft, wie ein Sprecher des Finanzministeriums am Donnerstag sagte. «Es war schon bei der Einweihung als Mahnmal auf Zeit angelegt», sagte er. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung berichtet, auch der SWR meldete die Entscheidung.

Die Installation des Kupferknäuels im Eckensee sei eine durch den Denkmalschutz zeitlich befristete Ausnahme für drei Jahre gewesen, hieß es weiter. Die Staatliche Münze habe geprüft, ob sie das Kupfer verwerten kann. «Das ist aber leider nicht möglich. Deshalb wird das Kupfer jetzt dem regulären Recycling zugeführt», sagte der Sprecher.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Martin Rivoir und der frühere Stuttgarter SPD-Gemeindefraktionsvorsitzende Martin Körner hatten die Debatte über das rund zwei Tonnen schwere Dachstück als Denkmal angestoßen. Bei seiner Idee für das zeitlich befristete Denkmal im Bassin vor dem Opernhaus habe er sich vom Aktionskünstler Joseph Beuys inspirieren lassen, hatte Rivoir erklärt. Die Natur sei zur Künstlerin geworden. Für die Entscheidung zum Abtransport am Donnerstag kommender Woche hat er wenig Verständnis. «Dieses Mahnmal hier ist in der Zwischenzeit Kult», sagte Rivoir dem SWR.

Das Dach stammt aus dem Jahr 1911 und galt bereits vor dem Sturm im vergangenen Juni als marode. Bei einem Unwetter am 28. Juni in Stuttgart war ein Teil davon durch die heftigen Böen abgedeckt worden. Kupferteile waren auf den Vorplatz des Opernhauses gestürzt.

© dpa
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