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Mutmaßliche Mafia-Mitglieder: Eisdiele als Zentrale

Vor genau einem Jahr durchsuchte die Polizei im Kampf gegen die Mafia unter anderem eine Eisdiele in Siegen. Jetzt werden drei Verdächtige angeklagt. Sie sollen für die 'Ndrangheta gearbeitet haben.
Anklage nach Großeinsatz gegen Mafia
Ein Polizist steht während einer Razzia gegen Mitglieder der italienischen Mafia «Ndrangheta» an einem Van. Italienische Behörden sollen nun den Geschäftsführer (36) einer Eisdiele in Siegen ausliefern. Sein Bruder (38) und ein Angestellter der Eisdiele waren in Deutschland verhaftet worden. © Alex Talash/dpa

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen drei mutmaßliche Mitglieder der Mafia-Organisation 'Ndrangheta erhoben. Sie sollen banden- und gewerbsmäßig Geldwäsche betrieben haben. Ihr Stützpunkt sei eine Eisdiele in Siegen gewesen.

Die bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelte Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) wirft den Männern im Alter von 25 bis 39 Jahren laut Mitteilung vor, «auf Geheiß eines hochrangigen Mitglieds der 'Ndrangheta aus San Luca in Kalabrien ein Eiscafé in Siegen zur Unterstützung der kriminellen Mafiaorganisation betrieben zu haben.»

Der Mafiaboss, den die italienischen Strafverfolgungsbehörden laut der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft «als einen führenden Verantwortlichen im internationalen Kokainhandel betrachten», soll rund 400.000 Euro in die Eisdiele investiert haben. «Die Eisdiele soll im Gegenzug zum einen der Wäsche der illegalen Betäubungsmittelgewinne der 'Ndrangheta, zum anderen auch als Logistikstützpunkt in Nordrhein-Westfalen gedient haben», so die Staatsanwaltschaft. Außerdem sollen Teile der Einnahmen aus dem Tagesgeschäft an weitere 'Ndrangheta-Mitglieder in Italien abgeführt worden sein.

Die Eisdiele in Siegen sowie weitere Objekte unter anderem in NRW und Italien waren bei einer spektakulären Razzia vor genau einem Jahr durchsucht worden. Die Polizei hatte zuvor fast drei Jahre ermittelt. Der Prozess gegen die Verdächtigen soll am Landgericht Dortmund geführt werden. Einen Termin gibt es noch nicht.

© dpa
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