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UN-Bericht: Turbo-Klimawandel im vergangenen Jahrzehnt

Ernüchternde Bilanz der Weltwetterorganisation: Mit einer zunehmenden Konzentration von Treibhausgasen und einer steigenden Durchschnittstemperatur hat sich der Klimawandel in den 2010er Jahren noch mal verschärft.
Grönland
Eisberge brechen von einem Gletscher in einen Fjord in Grönland. Zwischen 2011 und 2020 verlor Grönland jährlich etwa 251 Gigatonnen an Eis. © David Goldman/AP/dpa

Im wärmsten Jahrzehnt der Messgeschichte von 2011 bis 2020 hat der Klimawandel laut einem UN-Bericht rasant an Fahrt aufgenommen. Immer mehr Treibhausgase in der Atmosphäre sorgten für «eine turbogetriebene, dramatische Beschleunigung der Eisschmelze und des Meeresspiegel-Anstiegs», wie die Weltwetterorganisation (WMO) auf der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Dubai mitteilte.

Die globale Durchschnittstemperatur lag demnach im vergangenen Jahrzehnt 1,1 Grad über den Werten des späten 19. Jahrhunderts. Diese Phase der beginnenenden Industrialisierung gilt als Referenzzeitalter für das globale Ziel, die Durchschnittstemperatur nicht mehr als 1,5 Grad steigen zu lassen.

Gigantische Eisschmelze beschleunigt Anstieg des Meeresspiegels

Zwischen 2011 und 2020 verlor Grönland jährlich etwa 251 Gigatonnen (Milliarden Tonnen) an Eis. In der Antarktis schmolzen jedes Jahr durchschnittlich 143 Gigatonnen an Kontinental-Eis weg - der Verlust in der Südpolregion lag somit 75 Prozent über der Schmelzrate zwischen 2001 und 2010.

Dadurch beschleunigte sich der Anstieg des Meeresspiegels im vergangenen Jahrzehnt auf 4,5 Millimeter pro Jahr. Zwischen 2001 und 2010 waren es jährlich nur 2,9 Millimeter.

«Wir verlieren gerade den Wettlauf zur Rettung unserer schmelzenden Gletscher und Eisschilde», warnte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Deshalb müsse die Reduktion von CO2 und anderen Treibhausgasen oberste Priorität haben, forderte er.

Bessere Frühwarnsysteme erhöhen Überlebenschancen bei Katastrophen

Taalas wies auch darauf hin, dass mit dem Klimawandel Extremwetterereignisse zunehmen. Katastrophen wie Dürren, Hitzewellen, Überflutungen, tropische Wirbelstürme und Waldbrände sorgten im vergangenen Jahrzehnt laut WMO für Rückschritte im Kampf gegen Hunger und Armut.

Die UN-Meteorologen beobachteten aber auch positive Trends: Wegen verbesserter Frühwarnsysteme ist die Zahl der Toten bei Katastrophen zurückgegangen. Und das Ozonloch über der Antarktis ist dank der Beschränkung von schädlichen Chemikalien geschrumpft.

© dpa
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