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Unternehmer heben Bedeutung von EU für Land hervor

Im Juni steht die Europawahl an. Die Unternehmer Baden-Württemberg ordnen der EU eine besondere Rolle zu. Und warnen vor extremistischen und nationalistischen Kräften.
Oliver Barta - Hauptgeschäftsführer UBW
Oliver Barta, der Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg. © Bernd Weißbrod/dpa

Die Unternehmer Baden-Württemberg (UBW) haben gut zwei Monate vor der Europawahl im Juni die wichtige Rolle der Europäischen Union für die Wirtschaft im Südwesten hervorgehoben. «Alle Märkte sind für unsere Unternehmen von großer Bedeutung. Aber den Mitgliedsstaaten der EU kommt eine besondere Rolle zu», sagte UBW-Hauptgeschäftsführer Oliver Barta.

Die EU sei der größte Markt für die Wirtschaft in Baden-Württemberg, teilte der Verband mit. So hätten die Unternehmen hierzulande im vergangenen Jahr Waren und Güter im Wert von 127 Milliarden Euro aus den 27 Mitgliedsstaaten der EU importiert und im Wert von 117 Milliarden Euro exportiert. Als traditionelles Exportland profitiere Baden-Württemberg damit in besonderem Maße vom engen Verbund mit den europäischen Nachbarn.

Zum Vergleich: Insgesamt wurden 2023 Waren im Wert von 247,6 Milliarden Euro ins Ausland exportiert, wie das Statistische Landesamt im Februar anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Waren im Wert von 36,4 Milliarden Euro gingen in die USA als bedeutendstes Zielland. Gefolgt von China mit Waren im Wert von rund 18,8 Milliarden Euro.

«Wenn sich in der Welt die Verhältnisse fundamental verändern und die großen Staaten politisch und wirtschaftlich immer mehr versuchen, das Recht der Stärkeren anzuwenden, benötigen wir in Europa eine robuste und schlagkräftige politische sowie ökonomische Union», sagte Barta. «Nur, wenn Europa gemeinsam und einheitlich agiert, können wir unseren Interessen weltweit Gehör verschaffen.»

Unternehmer warnen vor extremistischen und nationalistischen Kräften

Mit Blick auf die Europawahlen ist es laut Barta wichtig, sich extremistischen und nationalistischen Kräften entgegenzustellen. «Politische Parteien, die für Renationalisierung, Abschottung oder gar einen Austritt Deutschlands aus der EU stehen, befinden sich damit im diametralen Widerspruch der Interessen der Wirtschaft, aber auch des gesamten Landes und seiner Menschen», sagte Barta. Abschottung oder gar ein EU-Austritt würden zu neuen Handelsbarrieren führen und hätten somit gravierend negative Auswirkungen auf den Außenhandel, auf Beschäftigung und Wohlstand im Land.

Genauso gravierend seien die Auswirkungen beim Thema Fachkräftesicherung. In Baden-Württemberg leben laut UBW mehr als 900.000 Menschen aus anderen EU-Staaten, die aufgrund der Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU auch problemlos im Südwesten arbeiten könnten. «Nationalismus, Ausgrenzung und Rassismus sind zudem eine denkbar schlechte Visitenkarte, wenn wir dazu bewegen wollen, gemeinsam mit uns in Baden-Württemberg anzupacken», sagte Barta. Bei der Europawahl werde es darum gehen, die freiheitliche Grundordnung und das Werteverständnis der westlichen Demokratien zu verteidigen und die EU zu stärken.

© dpa
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