Der 24-Jährige muss sich seit dem 5. Januar wegen Beihilfe zum Diebstahl mit Waffen, Sachbeschädigung und Brandstiftung verantworten. Er soll in die Planung des Coups eingeweiht und in dessen Vorbereitungen einbezogen gewesen sein. Laut Anklage war seine Aufgabe, in der Tatnacht seinen Bruder und zwei weitere Haupttäter zum vereinbarten Treffpunkt in Berlin zu fahren. Nach einer Polizeikontrolle soll er jedoch allein weitergefahren sein, um die ihn observierenden Beamten abzulenken.
Der Einbruch in Sachsens Schatzkammermuseum am 25. November 2019 gilt als einer der spektakulärsten Kunstdiebstähle Deutschlands. Die Täter erbeuteten 21 Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten und verursachten zudem mehr als eine Million Euro Schaden. Ein Teil der Beute fehlt noch immer. Fünf Männer waren im Mai 2023 zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Sie gingen in Revision, eines der Urteile ist rechtskräftig - ein Angeklagter wurde freigesprochen.