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IHK Dresden sorgt sich wegen Ticketsteuer um Flughafen

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden hat die von der Bundesregierung geplante Anhebung der Luftverkehrssteuer kritisiert und befürchtet Nachteile für den Flughafen Dresden. «Bereits jetzt rechnen die Fluggesellschaften mit spitzer Feder und optimieren ihre Kosten kontinuierlich. Wenn sich die Preise für die Fluggäste erhöhen, leiden darunter vor allem kleinere internationale Flughäfen wie Dresden», erklärte Thomas Ott, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Kammer und zuständig für Verkehr. Der Airport habe schon jetzt mit den seit Corona geringeren Passagierzahlen zu kämpfen.
Innerdeutsche Flüge
Ein Flugzeug ist beim Flug von München im Landeanflug auf den Flughafen Dresden International. © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Laut Ott kommt erschwerend hinzu, dass das Bundesinnenministerium nicht am bisherigen Preisdeckel für die Luftsicherheitsgebühren festhalten will. «Zwar erscheint eine Erhöhung der Gebühren für den einzelnen Passagier von 10 bis 15 Euro zunächst nicht viel. Bei einem mit 200 Passagieren besetzten Flugzeug entstehen so aber pro Flug bereits bis zu 3000 Euro Mehrkosten für die Fluggesellschaft, die diese entweder selbst tragen oder an die Passagiere weitergeben müsste.» Da insbesondere Privatreisende auf Preissteigerungen sensibel reagierten, seien Ausweichbewegungen in Richtung Flughafen Prag beziehungsweise auf andere Verkehrsmittel erwartbar.

Wenn sich die Auslastung von Flügen auch nur geringfügig verringere, würden Airlines Flugverbindungen schnell streichen, argumentierte die Kammer. Wichtige Linienverbindungen habe Dresden bereits verloren. Fallen weitere weg, sei auch der Feriencharterverkehr am Standort Dresden nicht mehr wirtschaftlich durchführbar. «Gerade Dresden mit seiner einzigartigen Mikroelektronikindustrie und Forschungslandschaft, aber auch Anziehungspunkt von Millionen Touristen im Jahr, benötigt leistungsstarke Anbindungen in der Luft, will es seine Attraktivität erhalten», betonte Ott.

Die Ampel-Regierung will wegen der Haushaltskrise die sogenannte Ticketsteuer auf Passagierflüge anheben. Dies betrifft sämtliche Passagierflüge, die von deutschen Flughäfen abheben. Die 2011 von der schwarz-gelben Regierung eingeführte Ticketsteuer brachte 2022 knapp 1,2 Milliarden Euro Einnahmen für den Staat ein. Je nach Endziel der Flugreise werden zwischen 12,73 Euro und 58,06 Euro pro Ticket fällig, was Anbieter in der Regel an die Passagiere weitergeben. Die Bundesregierung will aus der Steuer nun zusätzliche Einnahmen in einer Höhe erzielen, die den Verzicht auf die nationale Kerosinsteuer ausgleicht.

© dpa
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