Das Bündnis Solidarisches Magdeburg und das Bündnis gegen Rechts wollen am Sonntagmorgen am Rande des AfD-Landesparteitags in Magdeburg eine Kundgebung abhalten. «Wir protestieren entschieden dagegen, dass die Stadt Magdeburg zum wiederholten Male der vom Verfassungsschutz in Sachsen-Anhalt als erwiesen rechtsextremistisch eingestuften AfD Räume vermietet, um einen Parteitag abzuhalten», hieß es am Samstag in einer Erklärung.
Zum Landesparteitag werden am Sonntag mehrere Hundert AfD-Mitglieder in Magdeburg erwartet. Geplant ist ein Besuch von AfD-Chef Tino Chrupalla und dem Spitzenkandidaten der AfD für die Europawahl im Juni, Maximilian Krah. Debattiert werden soll unter anderem über eine Reform des Landesverfassungsschutzes. Ziel des Landesvorstands ist es, dass die Praxis der Verfassungsschutzberichte eingestellt wird.
Der Landesverfassungsschutz hat die AfD in Sachsen-Anhalt im November als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Die Behörde hat nach eigenen Angaben zahlreiche rassistische, muslimfeindliche und auch antisemitische Aussagen von Funktions- und Mandatsträgern ausgewertet.
